Andrang in Karlsruhe: Tausende kommen zu Wohnungsbesichtigungen

Andrang zu Wohnungsbesichtigung
Symbolbild

Vor allem in den Metropolen erweist sich die Wohnungssuche als unüberwindbares Hindernis. Tausende kommen inzwischen zu den Wohnungsbesichtigungen.

Immer wieder wird von einem großen Andrang auf Wohnungen in Karlsruhe berichtet. Tausende kommen zu den Wohnungsbesichtigungen und nur wenige haben Glück. So kann das nicht weitergehen. Es besteht dringender Handlungsbedarf.

Tausende kommen zu Wohnungsbesichtigungen – Wohnungsmarkt Karlsruhe

Keine Frage, wer in Karlsruhe und Umgebung eine Wohnung sucht, muss Geduld mitbringen. Immer wieder kommen tausende Menschen zu Wohnungsbesichtigungen und hoffen, bald ihr neues Wohnglück zu finden. Manche Interessenten müssen ihre Unterlagen hunderte Male verschicken, bis es endlich klappt mit dem neuen Mietvertrag. In den meisten Fällen antworten die Vermieter gar nicht mehr, weil sie sich vor dem Ansturm kaum retten können. Doch Karlsruhe ist hier kein Einzelfall. Auch in anderen Großstädten gibt es vergleichbare Probleme mit der Wohnungsnot.

Dann kommt noch das Problem der Finanzierung hinzu. Gerade Menschen mit weniger Geld oder auch Studenten haben kaum eine Chance, in den engeren Kreis der Interessenten zu kommen, wenn Tausende zu Wohnungsbesichtigungen kommen. Auf eine einzige Anzeige reagieren manchmal unzählige Bewerber. Der Vermieter kann dann auswählen und wird sich für die finanziell stärksten Interessenten entscheiden. Hinzu kommt, dass man bei einigen Portalen zusätzliches Geld ausgeben muss, um wirklich alle Inserate zu sehen und die Vermieter anschreiben zu können. All dies kostet viel Zeit und Geld. Wer keine der begehrten und zum Teil sehr teuren Wohnungen findet, muss lange Strecken tagtäglich auf dem Weg zu seiner Arbeit zurücklegen.

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Dringender Handlungsbedarf in den Metropolen

Experten wissen, dass die Zahl der Wohnungsinteressenten sehr hoch ist. Manche Inserate sind einige Zeit lang online, andere nur wenige Stunden. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, denn gerade in den Großstädten ist das Wohnungsangebot knapp. Gleichzeitig pendeln immer mehr Menschen in die Städte und nehmen dafür weite Wege auf sich. Nur, wenn auf dem Arbeitsmarkt und auch im Wohnungsbau die richtigen Weichen gestellt werden, kann verhindert werden, dass auch in Zukunft tausende Menschen zu den Wohnungsbesichtigungen kommen.