Karlsruhe Insider: Pistole ist korrodiert.
Beim Magnetfischen in Dettenheim-Rußheim hat ein Mann aus Linkenheim eine Schusswaffe sowie Flakmunition gefunden und diesen Fund sofort der Polizei gemeldet.
Die Polizei warnt alle Menschen, die solche Funde machen, vor Leichtsinn.
Im Saalbachkanal hatte der Mann die Waffe beim Magnetangeln herausgezogen. Hierbei werden mithilfe eines Magneten und einer langen Schnur metallische Gegenstände im Wasser „geangelt“. Deshalb gilt Magnetfischen bei Fans auch als eine Form von Schatzsuche.
Die Pistole war stark verschlammt und korrodiert. Vermutlich lag die Waffe schon längere Zeit im Kanal.
Über diesen Fund war der Mann schon überrascht genug, doch was er danach noch ans Tageslicht brachte, machte ihn sprachlos: Beim nächsten Magnetfischen haftete sogar Flak-Munition der Bundeswehr am Magneten. Beides hat die Polizei sogleich mitgenommen. Jetzt wird ermittelt: Woher stammt die Waffe? Wurde sich schon einmal für ein Verbrechen benutzt?
Vonseiten der Polizei gab es allerdings bereits Entwarnung. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei der Pistole wohl um eine Schreckschusswaffe. Ohne Munition sei die Waffe ungefährlich gewesen.
Anders die Flak-Munition der Bundeswehr, die ebenfalls gefunden wurde. Derzeit liegt nach ersten Erkenntnissen aber keine Explosionsgefahr vor.
Nun werden beide Gegenstände entsorgt. Für die Schreckschusspistole ist das Landratsamt verantwortlich, um die Flak-Munition kümmert sich der Kampfmittelräumdienst.
Die Polizei warnt davor, bei solchen Funden zu leichtsinnig zu sein. Ganz besonders von Granaten und Minen kann eine echte Gefahr ausgehen.