“Ansteckend”: Gefährliche Pest bedroht Tiere im Karlsruher Zoo

Die Besucher des Zoos stehen vor den Gehegen, um die Tiere zu beobachten. An diesem Tag regnet es, deshalb haben sie Regenschirme und Regenjacken dabei. Sie gehen trotzdem in den Zoo und schauen sich die Raubtiere, die Vögel und alle anderen Tiere an.
Symbolbild © Imago/Michael Weber

Zuletzt mussten wir über die gefährliche Pest berichten, die Hunderten von Tieren das Leben gekostet hat. Nun droht auch im Karlsruher Zoo diese Pest, die hochansteckend ist. Die gesamte Zooleitung ist besorgt.

Schließlich müssen im schlimmsten Fall Hunderte Tiere getötet werden, damit sich die Seuche nicht weiter ausbreitet. Das will man auf jeden Fall verhindern. Auch für die Besucher gibt es einiges zu beachten.

Zooleitung alarmiert: Gefährliche Pest bedroht Tiere im Karlsruher Zoo

Derzeit grassiert in Baden-Württemberg und auch im Landkreis Karlsruhe eine gefährliche Tierseuche. Auch die Tiere im Karlsruher Zoo sind gefährdet, denn die Krankheit ist hochansteckend. Infizierte Tiere haben keine Chance, zu überleben. Es gibt sehr strenge Vorschriften, was die Ansteckung mit diesem Virus betrifft. Damit soll verhindert werden, dass sich sowohl in der freien Wildbahn, als auch im privaten Bereich sehr, sehr schnell viele Tiere anstecken. Nun bedroht die gefährliche Seuche auch die Tiere im Karlsruher Zoo.

So viele Tiere wie möglich retten – Pest breitet sich aus

Auch der Vogelpark Hambrücken ist schwer betroffen. Dort mussten kürzlich 200 Tiere wegen der gefährlichen Seuche, die sich immer weiter ausbreitet, getötet werden. Die Rede ist von der Vogelgrippe. Aus diesen Erfahrungen will man lernen und im Karlsruher Zoo nicht das Gleiche erleben. Deshalb arbeitet das Karlsruher Team besonders sorgfältig, um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten. Bereits 2022 war die Vogelgrippe im Zoo. In diesem Jahr ist es das erklärte Ziel, möglichst viele Tiere vor dem Tod zu bewahren. So will man infizierte Tiere nicht sofort töten, sondern mit großer Sorgfalt in Quarantäne halten, in der Hoffnung, dass sie die gefährliche Krankheit überleben.

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Im Jahr 2022 starben im Karlsruher Zoo 27 Vögel. Von 90 infizierten Tieren konnten sich damals aber sehr viele wieder vollständig erholen. Darauf hofft man auch in diesem Jahr. Private Geflügelhalter sollten ihre Tiere derzeit möglichst im Stall oder in geschlossenen Räumen halten, um den Kontakt mit Wildvögeln unbedingt zu vermeiden. Denn das könnte auch die Gefahr mit sich bringen, dass sich die Vogelgrippe im privaten Bereich weiter ausbreitet. Das möchte man auf jeden Fall vermeiden.