Atommüll bei Karlsruhe: Gemeinde plant Klage gegen Lagerung

Symbolbild

Karlsruhe Insider: Jetzt wird es juristisch.

Die Stadt Philippsburg geht nun gegen die Zwischenlagerung des Atommülls aus Frankreich vor Gericht. Am Mittwoch habe der Gemeinderat beschlossen, eine Klage gegen die Lagerung des Atommülls aus Frankreich einzureichen.

Es kann nicht angehen, dass in Deutschland der Atomstrom seinem Ende zugeht und die Reaktoren in Deutschland abgeschaltet werden, um nun den ganzen Atommüll aus Frankreich aufzunehmen und zu lagern.

Die Genehmigung des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ist bislang noch nicht öffentlich. Bereits früher hatte die Stadt Philippsburg rechtliche Schritte gegen den Atommüll angekündigt.

Im vergangenen Jahr hat sich die damalige Regierung mit Frankreich geeinigt, das die Castoren mit dem hochradioaktiven Müll aus La Hague in Frankreich ins Zwischenlager Philippsburg zurückgeführt werden sollen.

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Es gibt leider eine völkerrechtliche Vereinbarung, dass der in Deutschland produzierte Atommüll nach seiner Wiederaufbereitung im Ausland wieder nach Deutschland zurückgeführt werden muss.

Da es aber in Deutschland noch keine Vereinbarung über ein Endlager gibt, wehren sich die Bürger von Philippsburg gegen diese Zwischenlagerung.