Wasser-Attraktion: Neues Schwimmbad in Karlsruhe wohl in Planung

Ein Freizeitbad an einem schönen Sommertag. Das strahlend blaue Wasser ist menschenleer in einem Pool, während im Hintergrund zahlreiche bunte Wasserrutschen im Wasserpark zu sehen sind.
Symbolbild © istockphoto/MaszaS

Genau rechtzeitig zum Sommeranfang plant Karlsruhe offenbar etwas Großes, nämlich ein neues Schwimmbad für Klein und Groß! Das wäre ein wahres Fest, Möglichkeiten zum Abkühlen und freizeitlichen Schwimmen kann es nämlich nie genug geben.

Schwimmbad, Hallenbad oder Freizeitbad – sie alle bieten eine Menge Spaß und sind das perfekte Freizeitvergnügen. Leider gibt es heutzutage immer weniger solche Wasser-Attraktionen. Nun plant Karlsruhe, ein neues Schwimmbad für seine Bürger zu eröffnen. So sehen die Pläne konkret aus.

Ein neues Schwimmbad für Karlsruhe: Notwendigkeit und Potenzial

Seit vielen Jahren setzt sich der Freundeskreis des Hallenbads Neureut für eine umfassende Modernisierung der veralteten Anlage ein. Bei einer jüngsten Informationsveranstaltung wurden nun spannende Ideen und mögliche Finanzierungsstrategien vorgestellt, die Hoffnung auf eine baldige Realisierung geben. Ingrid Vollmer vom Freundeskreis des Hallenbads Neureut eröffnete die Veranstaltung und verdeutlichte die Dringlichkeit einer Modernisierung. Dass die Anlage veraltet ist, merkt man an allen Ecken. Sechzig Jahre alte Fliesen, trübe Scheiben und defekte Duschen gehören hier leider zum Alltag.

Heinz Schuster, der Vorsitzende des Vereins, betonte zudem die Bedeutung des Hallenbads für den Karlsruher Norden. Elf Schulen würden das Bad zurzeit nutzen. Doch sei dieses für diesen Zweck mit nur drei Bahnen längst zu klein. Die günstige Lage an der Stadtbahnlinie S1/S11 unterstreicht zudem eindeutig die Wichtigkeit des Standorts. Trotz einer Ankündigung aus dem Jahr 2020, ein neues Bad für 15 Millionen Euro zu bauen, wurde das Projekt 2023 wegen gestiegener Kosten auf Eis gelegt.

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Zukunftsvisionen und Finanzierungspläne für das Hallenbad Neureut

Der Neureuter Architekt Tizian Ott präsentierte auf einer Informationsveranstaltung innovative Pläne für das 24.000 Quadratmeter große Gelände des Hallenbads. Und sein Konzept kann sich sehen lassen. Schließlich umfasst es eine neue Grundschule mit zwei Lernhäusern, eine kleine Sporthalle und ein Mehrzweckbad mit Außenbereich und einem Therapie-Sauna-Abschnitt. Zudem soll die Anlage mit viel Glas und Holz gestaltet werden, um eine energieeffiziente und einladende Atmosphäre zu schaffen, vergleichbar mit dem modernen Stutenseebad in Blankenloch.

Vereinsvorsitzender Heinz Schuster unterstützte Otts Visionen und erläuterte mögliche Finanzierungsmodelle. Eine potenzielle Lösung wären der Verkauf und die Bebauung des Festplatzes, um die notwendigen Mittel für das neue Bad zu generieren. Schuster betonte die Dringlichkeit der Umsetzung, trotz knapper finanzieller Ressourcen. Denn ein modernes Hallenbad sei nicht nur für die Einwohner mehrerer Stadtteile, sondern besonders für Kinder, die das Schwimmen erlernen sollen, von großer Bedeutung.