Auch Kita: Karlsruher Gemeinderat beschließt Kürzungen ab 2026

Ein Gemeinderat tagt, um neue Maßnahmen zu einem Sparkurs beschließen, die der Stadt Karlsruhe helfen sollen. Politiker sitzen an Tischen in einer weiten, gut ausgeleuchteten Halle, um über die Beschlüsse abzustimmen.
ARCHIV - Foto: Stadt Karlsruhe

Die Stadt Karlsruhe muss sparen – und das bekommen nun auch die Bürger und Familien zu spüren. Der Gemeinderat der Fächerstadt hat Kürzungen beschlossen, die bereits ab dem kommenden Jahr in Kraft treten und auch die Kitas betreffen. Die berüchtigte „Liste des Grauens“ macht die Runde.

Die Gemeinde muss im kommenden Jahr Millionen einsparen, was nicht spurlos am Alltag der Bürger vorbeigeht. So muss der Karlsruher Gemeinderat Kürzungen für Kitas und Betreuungseinrichtungen ab 2026 umsetzen. Für viele Familien kommt das überraschend.

Familien in Karlsruher betroffen: Kürzungen ab 2026 treten in Kraft

Familien haben ohnehin oft Probleme, mit ihrem Budget über den Monat zu kommen. Die Ausgaben für Lebensmittel, Miete, Auto und Energie sind zu hoch. Nun beschließt der Karlsruher Gemeinderat auch noch weitere Kürzungen, von denen ab 2026 auch Familien betroffen sind. Es ist von der „Liste des Grauens“ die Rede.

Bislang war der Geschwisterzuschuss eine Unterstützung bei den Kita-Gebühren in Karlsruhe. Für viele Familien war diese finanzielle Unterstützung wichtig, weshalb der langsame Wegfall dieser Bonuszahlung umso schmerzhafter ist. Zunächst möchte die Stadt den Geschwisterzuschuss auf 70 % herunterschrauben. Konkrete Ergebnisse werden im Dezember erwartet. Dann wissen die Familien, ob sie den Zuschuss für immer verlieren.

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Das kostet der Kita-Platz in Karlsruhe – Familien müssen zahlen

Die Regelbetreuung in Karlsruhe und Umgebung kostet die Eltern im Durchschnitt etwa 190 €. Die Kitagebühren hängen zumeist von der Betreuungszeit und dann auch noch vom Einkommen der Familien ab. Ebenso ist zu prüfen, ob die Beitragsfreiheit für Kinder in Karlsruhe ab dem dritten Lebensjahr greift. Eltern, die ihre Kinder über die reguläre Betreuungszeit hinaus im Kindergarten lassen wollen, müssen zusätzliche Ausgaben leisten.

Eltern sind immer dann darauf angewiesen, wenn sie aufgrund ihrer Berufstätigkeit die Betreuung nicht selbst gewährleisten können. Für viele ist es dann eine enorme finanzielle Belastung, die Kita-Gebühren zu bezahlen. Andere Familien sind auf private Lösungen wie eine Tagesmutter angewiesen, die eine Betreuung über den gesamten Tag hinweg ermöglicht. Was bleibt, ist der bittere Geschmack für die Stadt Karlsruhe und die betroffenen Familien, die nun vermehrt zur Kasse gebeten werden.