Auch Krawalle: Knapp 700 Einsätze in der Silvesternacht in Karlsruhe

Polizeieinsatz in der Stadt
Symbolbild © istockphoto/ltravelview

Für viele bedeutet Silvester Heiterkeit und Spaß. Vereinzelt geht es in Karlsruhe heiß her. Auch in diesem Jahr waren Hunderte Polizeikräfte im Einsatz.

Die Karlsruher Polizei war auch dieses Silvester gut in der Stadt aufgestellt. Jetzt ist eine Mitteilung der Presse mit den Ereignissen der Nacht herausgekommen.

Wenige Einsätze bis 23:30 Uhr

In diesem Jahr gab es einen eher unauffälligen Jahreswechsel. Das meldet das Polizeipräsidium Karlsruhe in seinem Pressebericht. Die letzten zwei Jahre waren durch einen corona-bedingt ruhigen Jahreswechsel geprägt. 2022 konnten die Bürger in Karlsruhe zum ersten Mal wieder Silvester ohne Einschränkungen feiern.

Private Feier wird zum Großeinsatz

Laut Bericht verlief der Abend bis 23:30 Uhr zum großen Teil ruhig. Lediglich private Streits und Meldungen über Personen, die zu viel getrunken hatten, beschäftigten die Polizei. Ungefähr um acht rückten Beamte vom Revier Bruchsal in Richtung Karlsdorf zu einer Privatfeier aus. Daraus entwickelte sich wenig später ein großer Einsatz durch den Rettungsdienst.

Die Ursache war ungewöhnlich: Nach den Ermittlungen der Polizei hatten einige Gäste „Haschkekse“ zu sich genommen. Folglich litten diese Personen unter Trübungen des Bewusstseins, Übelkeit und Herzrasen. Aufgrund der hohen Anzahl der Party-Gäste mussten acht Rettungswagen kommen. Die Einsatzkräfte nahmen sechs Personen mit in nahe gelegene Krankenhäuser. Keiner befand sich in Lebensgefahr.

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Karlsruhe kurz vor zwölf

Pünktlich um 23:30 Uhr erhielt die Polizei Verstärkung durch den Einsatz-Zug Karlsruhe. Nach Aussage der Polizei blieb aber alles im Rahmen. Die Vorkommnisse waren üblich für eine Silvester-Nacht. Sie reichten von einigen betrunkenen Personen über leichte Sachbeschädigungen und Störungen der Nachtruhe bis hin zu privatem Streit.

23:45 Uhr versammelte sich eine Menschenmenge von 3.000 Personen auf dem Vorplatz des Schlosses zum Feiern. Kurz nach 0:00 Uhr löste sich die Gruppe wieder auf. Nach Polizei-Angaben hielten sich die Menschen zum großen Teil an das Böllerverbot in diesem Areal.

Zur gleichen Zeit versammelten sich circa 2.000 Personen auf der Kaiserstraße. An diesem Ort wurde Polizei-Angaben zufolge das Feuerwerk zum Teil auch unsachgemäß abgebrannt.