In Karlsruhe gab es einen versuchten Mord an einer Frau. Die Polizei nahm nun ihren 35-jährigen Ex-Freund vorläufig fest.
Die Karlsruher Polizei nahm am Montagmittag einen 35-jährigen Mann vorläufig fest und führte ihn am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem zuständigen Haftrichter vor. Dieser erließ einen Haftbefehl und ordnete die Untersuchungshaft an.
So lautet der Tatvorwurf
Die Polizei und Staatsanwaltschaft werfen dem Verdächtigen versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung vor.
Der 35-Jährige soll am Montagmorgen gegen 8:20 Uhr seiner Ex-Freundin an deren in Wohnung in Karlsruhe aufgelauert haben. Dort soll er sie bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben und anschließend in einen Kleintransporter geladen und nach Stuttgart gebracht haben. Dies ist der derzeitige Ermittlungsstand, teilt die Polizei und Staatsanwaltschaft Karlsruhe in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.
Er dachte, die Frau sei tot
In der Annahme, dass seine ehemalige Lebensgefährtin tot sei, legte der Tatverdächtige diese in einer Tiefgarage in Stuttgart ab und fuhr davon. Das Opfer hatte jedoch Glück und konnte sich aus eigener Kraft befreien. Sie suchte umgehend einen Arzt auf.
Gegen 11:45 erfuhr die Polizei Karlsruhe von diesem Vorfall. Die Beamten leiteten umgehend umfassende Ermittlungsmaßnahmen ein. Es gelang ihnen, den Tatverdächtigen aus einem Autobahnparkplatz der Bundesautobahn 5 bei Weingarten ausfindig zu machen. Dort nahmen die Polizeibeamten ihn vorläufig fest.
Die 34-jährige Ex-Freundin des Tatverdächtigen erlitt bei dem Angriff keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Die Kriminalpolizei Karlsruhe ermittelt weiter und sucht auch nach den Hintergründen für die Tat.
