
Die sogenannte „Liste des Grauens“ von Oberbürgermeister Frank Mentrup wurde offiziell veröffentlicht. Demnach soll das Freibad Rappenwört in Karlsruhe mehrere Jahre lang geschlossen werden, um Geld zu sparen. Die Bürger sind empört.
Ein Tag im Freibad oder im Hallenbad verspricht so etwas wie Urlaub vom Alltag. Denn längst können sich nicht mehr alle eine Reise ins Ausland leisten. Nun will Karlsruhe ausgerechnet eines der beliebtesten Bäder, nämlich das Freibad Rappenwört, für mehrere Jahre schließen.
Freibad Rappenwört soll für mehrere Jahre schließen – Bürger laufen Sturm
Es ist unglaublich, wie die Menschen in Karlsruhe unter dem Sparzwang der Stadt leiden. Natürlich muss die Stadt Millionen einsparen, aber die Schließung wichtiger Kultur- und Freizeiteinrichtungen kann nicht die Lösung sein. Deshalb wurde für einen der neuesten Sparvorschläge nun eine Petition ins Leben gerufen und ein Förderverein gegründet. Tausende Menschen haben unterschrieben und sind auf die Barrikaden gegangen.
Karlsruhe will nämlich das Freibad Rappenwört für mehrere Jahre schließen. Während der Schließzeiten sollen nicht nur Kosten gespart, sondern auch gezielte Investitionen in das Bad getätigt werden, um es zu sanieren. 2028 soll das Freibad dann wieder eröffnen. Doch auch im Gemeinderat ist nicht jeder der Meinung, dass eine zweijährige Schließung eine gute Lösung sei.
Kritik an den Plänen der Stadt: Freibad Rappenwört steht vor dem Aus
Viele fragen sich, woher das Geld für die Sanierung überhaupt kommen soll. Mehr als eine Million Euro sind nämlich notwendig, um das Freibad zukunftsträchtig und nachhaltig zu gestalten. Karlsruhe hat zwar Fördermittel für die Sanierung von Rappenwört beantragt, bislang aber noch keine Bestätigung erhalten. Viele halten die Pläne immer noch für Wunschdenken, die sich in der Realität überhaupt nicht umsetzen ließen.
Das Bad hat ohnehin nur sechs Monate im Jahr, also in der Sommersaison, geöffnet. Daher könne man notwendige Arbeiten auch während der Schließzeiten erledigen, heißt es von vielen Stellen. Andere befürchten, dass das Bad nach einer Schließung nie wieder öffne. Die Zeichen stehen also auf Sturm, doch der endgültige Entschluss, das Freibad Rappenwört für mehrere Jahre zu schließen, ist noch nicht gefallen.














