Etwas überraschend kommt für die meisten Bürger die Absage der Stadtverwaltung. Sie hat die Pläne für ein riesiges Solarfeld auf einem beliebten Karlsruher Baggersee gekippt.
Die Energiewende ist im vollen Gang – Deutschland ist auf dem Weg, umweltfreundlicher und nachhaltiger zu werden. Für die Bevölkerung bedeutet das in vielen Lebensbereichen ganz neue Wege, wie zum Beispiel ein XL-Solarfeld auf einem beliebten Karlsruher Baggersee, das kürzlich noch im Gespräch war. Doch daraus wird nun wohl erst einmal nichts.
“Pläne auf Eis”: XL-Solarfeld auf Karlsruher Baggersee
Keine Frage, die Karlsruher Region und ganz Baden-Württemberg sind klare Vorreiter, was den Ausbau regenerativer Energien anbelangt. In den nächsten Jahren soll sich hier sogar noch mehr tun. Viele neue Projekte gehen an den Start, die auch das Landschaftsbild grundlegend verändern sollen. Die neuen Pläne stoßen dabei jedoch nicht immer überall auf Zustimmung. Denn riesige Windkraftwerke und Solarfelder sehen für manche Bürger einfach nur befremdlich aus. Kaum jemand möchte sie in direkter Nachbarschaft haben.
Auch auf einen beliebten Karlsruher Baggersee sollte ein Solarfeld kommen und einen Teil der Wasserfläche einnehmen. Doch nun hat sich die Stadt dagegen entschieden. Die Pläne liegen erst einmal auf Eis. Die Ursache liegt in der heimischen Natur. Man möchte nämlich das natürliche ökologische Umfeld des Sees nicht nachhaltig zerstören. Damit würde man genau das Gegenteil davon erreichen, wofür Solarpanels stehen.
Solarfelder zerstören ökologische Flora und Fauna
Das Regierungspräsidium hat sich mit der örtlichen Naturschutzbehörde beraten und konnte zu viele Gründe gegen den Bau der Solaranlage auf dem Wasser anführen. Gerade die Vielfalt und der Artenreichtum der Umgebung sprächen dagegen. Ein solches Projekt sei ein drastischer Eingriff in die Natur. In diesem Fall handelt es sich um den idyllisch gelegenen Baggersee, der sich in der Gemeinde Weingarten befindet. Dieser bleibt nun erst einmal in seinem ursprünglichen Zustand erhalten und wird kein riesiges Solarfeld bekommen.