Es ist wieder passiert: Ein Hochzeitskorso legte den Verkehr in Karlsruhe lahm. Diesmal war die A5 betroffen. Die Polizei sucht nach Zeugen.
Erst vor drei Wochen gab es einen ähnlichen Vorfall. Auch da bremste ein Hochzeitskorso den Karlsruher Verkehr aus. Nun gab es wieder Ärger. Die Autofahrer legten rennähnliche Starts hin und bremsten den Verkehr erst auf der A5 und dann auf der L605. Die Polizei stoppte die Sportwagen. Den Verantwortlichen droht eine Strafe.
Vorfall ereignete sich am Samstag
Um 16.45 Uhr meldeten Zeugen, dass mindestens zehn hochmotorisierte Fahrzeuge den Verkehr wiederholt und bis zum Stillstand runterbremsten. Kurz darauf beschleunigten sie wieder. Dies teilte das zuständige Polizeipräsidium mit.
Es gab „rennähnlichen Starts“. Die Autos standen also nicht lange, sondern blockierten immer wieder kurz den Verkehr. Sie wollten vor sich eine freie Fahrbahn. Dies erklärt der Sprecher der Polizei.
Es waren zehn Autos beteiligt. Dies zeigt das Videomaterial von Zeugen. Die Beamten der Polizei kamen per Funk die Information, dass der Korso an der Anschlussstelle Karlsruhe-Süd von der Autobahn abfuhr.
Auf der L605 in Richtung Karlsruhe ging es weiter
Nachdem die Sportwagen die A5 verlassen hatten, setzen sie ihre gefährlichen Fahrmanöver auf der L605 in Richtung Karlsruhe fort. Die Polizeistreifen konnten die Fahrzeuge schließlich stoppen und die Insassen kontrollieren. Dazu leitete man die Fahrer an einer Kreuzung auf den Parkplatz der Europahalle. So lauten die offiziellen Angaben.
Nun droht den Fahrern ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und gefährlicher Eingriffe in den Straßenverkehr. „Das Fahrverhalten ist aus mehreren Gründen gefährlich“. Dies erklärt der Sprecher der Polizei. Denn durch solche Manöver werden andere Autofahrer abgelenkt. Andere Verkehrsteilnehmer rechnen nicht damit, dass Autos ohne verkehrsbedingten Grund abbremsen. Bei einem Stau gibt es immerhin eine Vorwarnung.
Um den Hochzeitskorso zu stoppen, waren sechs Polizeistreifen im Einsatz.
