Ausnahmezustand in Karlsruher Kitas – Mitarbeiter fehlen

Eltern mit Kind im Kindergarten.
ARCHIV - Foto: Monika Skolimowska/dpa

In den Kitas in Karlsruhe herrscht derzeit der Ausnahmezustand, denn die Krankheitsfälle überschlagen sich.

Zahlreiche Erzieher als auch Kinder sind gerade krank. Es ist wie ein Teufelskreis. Vor allem in diesem und in dem vergangenen Monat ist die Situation besonders heikel. Dies bestätigt die Stadt.

Ein Infekt nach dem anderen

So geht es derzeit den Erziehern in den Karlsruher Kitas. Denn immer wieder kommen Kinder mit laufenden Nasen und Husten in die Einrichtung. Die Verantwortung dafür obliegt den Eltern. Solange das Kind kein Fieber hat, darf es in die Kita. Doch genau das ist das Problem.

Laut Erziehern kämen die Kinder oft mit leichten Symptomen in die Betreuung. Dort stecken sie andere Kinder und die Erzieher an. Meist werden die Kinder erst bei stärkeren Symptomen zu Hause betreut. Dann ist es zu spät.

Notbetreuung ist mittlerweile die Regel

Die enorme Infektionswelle hat fast alle Einrichtungen erreicht. Corona, Grippe, Angina, Ohrenschmerzen – alles ist dabei. Die Situation in den Kitas ist daher sehr angespannt und von Krankheitsfällen bei Kindern und Erziehern gezeichnet. Dies erklärt die Stadt Karlsruhe.

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Infolge krankheitsbedingter Ausfälle der Erzieher haben viele Kitas die Notbremse gezogen. In einigen Einrichtungen gibt es verkürzte Betreuungszeiten oder Notgruppen. Das stellt die Eltern vor ein großes Problem. Eine alternative Betreuung gibt es für die Kinder nicht. In Karlsruhe musste noch keine Einrichtung komplett schließen.

Fachkräfte sind Mangelware

Geht eine Kita in die Notbetreuung, können weder die Stadt noch andere Kita-Betreiber eine Alternative anbieten. Viele versuchen das kranke Personal mit Springerkräften auszugleichen. Doch diese sind schwer zu finden. Dazu kommt: Viele Kitas leiden ohnehin unter Personalmangel. Fachkräfte sind mittlerweile kaum noch zu bekommen. Bei der akuten Krankheitswelle fehlt es an allen Ecken und Enden.