Autos verbannt: „Parking Day“ auch in Karlsruhe so groß wie nie

Parking Day Karlsruhe. Bürger sitzen auf den Parkplätzen in der Innenstadt, diese sind für die Autos gesperrt. An diesem Tag können die Fahrzeuge viele Stellplätze in der gesamten Stadt nicht wie gewohnt nutzen.
Foto: quartierzukunft

Parkende Autos im öffentlichen Raum – Wie stark die Beanspruchung durch Parkplätze tatsächlich ist und welche Alternativen denkbar sind, wurde auch in diesem Jahr in Karlsruhe verdeutlicht.

Mehr Natur statt Metall, mehr grün statt grau: Das forderten Aktivisten und Aktivistinnen des sogenannten «Park(ing) Day» am Freitag und Samstag an verschiedenen Orten in Baden-Württemberg.

Ziel der Aktion sei es gewesen, aufzuzeigen, wie viel Platz dem Autoverkehr eingeräumt wird – und wofür man ihn stattdessen nutzen könnte, teilte die Initiative Park(ing) Day Stuttgart mit.

Jedes Jahr werden am  «Park(ing) Day» Parkplätze in Cafés, Treffpunkte, Bibliotheken oder Spielplätzen verwandelt. Die Volkshochschule in Stuttgart bietet zum Beispiel Probefahrten mit Lastenrädern, Tischkicker und eine Kinderkunstwerkstatt an. Greenpeace hat einen Parkplatz zum Treffpunkt umgestaltet: Wo sonst Autos parken, können am Freitag Menschen zusammenkommen, picknicken und über nachhaltigere Alternativen für den Städtebau diskutieren.

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Auch in Karlsruhe wurden, wie in vielen deutschen Städten, umfunktionierte Parkplätze zu finden sein, wie die Initiative Park(ing) Day Karlsruhe mitteilte. Über 50 Aktionen, wie Bilderbuch-Lesungen für Kinder, Umsonstregale und Kleidertauschparties sind dieses Jahr mit dabei.

2005 gab es den ersten Park(ing) Day in San Francisco. Seither findet er jedes Jahr im September statt.