Bakterien-Alarm: Beliebter Karlsruher Trinkwasserbrunnen gesperrt

Ein Mann füllt seine Trinkwasserflasche mit Wasser auf. Er nutzt dafür einen öffentlichen Trinkwasserbrunnen, der frei zugänglich ist. Das Wasser ist hier kostenlos.
Symbolbild © imago/ Wolfgang Maria Weber

Wasser ist das Elixier des Lebens. Für viele selbstverständlich, ruft dieser Fall uns seine Wichtigkeit zurück ins Gedächtnis. Ein beliebter Karlsruhe Trinkwasserbrunnen ist nämlich gesperrt. Bakterien sind die Ursache.

Das Wasserwerk musste einen hiesigen Trinkwasserbrunnen sperren. Niemand darf mehr daraus trinken, da sich im Wasser etwas befindet, was dort nicht hingehört: gefährliche Bakterien.

Beliebter Karlsruher Trinkwasserbrunnen gesperrt – Zugang abgeriegelt

Der Trinkwasserbrunnen ist in der gesamten Region beliebt. Wer in der Gegend spazieren geht, kehrt nicht selten an dem Brunnen ein, um das erfrischende Wasser zu trinken. Das sollte man nun allerdings vermeiden. Deshalb ist vor Ort nicht nur eine Absperrung zu sehen, sondern auch ein Hinweis der Stadtwerke Karlsruhe. Ein Defekt kann dafür nicht verantwortlich sein, denn das Wasser läuft wie gewohnt. Das Problem sitzt tiefer.

In diesem Fall ist der Trinkwasserbrunnen im Karlsruher Oberwald betroffen. Bislang entsprach das Wasser hier den höchsten Qualitätsansprüchen und konnte bedenkenlos getrunken werden. Doch das scheint sich nun geändert zu haben. Insgesamt ist die Qualität des Trinkwassers im Großraum Karlsruhe sehr gut. Als eine der Brunnenstädte Deutschlands gibt es vor Ort insgesamt 44 öffentlich zugängliche Trinkwasserbrunnen. Mit dabei sind auch prächtige Denkmäler. Allein in der Innenstadt gibt es fünf Brunnen. Keine Frage, dass diese regelmäßig kontrolliert werden.

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Ekel-Alarm: Bloß nicht aus dem Trinkwasserbrunnen trinken

Bei der jüngsten Kontrolle des Brunnens im Karlsruher Oberwald stellte man fest, dass das Wasser kleine Mengen an coliformen Bakterien enthält. Eine entsprechende Information wurde an das Gesundheitsamt herausgegeben. Die Sperrung des Trinkwasserbrunnens ist demnach eine Vorsichtsmaßnahme. Diese sogenannten Fäkalcoliformen gelten gemäß der Trinkwasserverordnung als Indikator für die Verschmutzung von Wasser. Deshalb gibt es in Deutschland für diese Bakterien strikte Grenzwerte. In regelmäßigen Abständen müssen die Stadtwerke offizielle Wasserproben entnehmen. Werden die Grenzwerte überschritten, sind strenge Maßnahmen notwendig. Und das scheint in diesem Fall bei dem beliebten Trinkwasserbrunnen der Fall zu sein.

Das Gesundheitsamt gibt jedoch Entwarnung: Eine Gefahr für all diejenigen, die sich in den letzten Tagen mit Wasser aus dem Brunnen erfrischt haben, bestehe wohl nicht. Die nächsten Schritte sehen vor, den Brunnen zu reinigen und zu desinfizieren. Dann erfolgt eine erneute Kontrolle. Hoffentlich ist das Trinken des Wassers hier dann bald wieder bedenkenlos möglich.