Bauprojekt: Neue Kita in Karlsruhe wird Millionen Euro teurer

Eltern mit Kind im Kindergarten.
ARCHIV - Foto: Monika Skolimowska/dpa

In Rheinstetten wird ein Kindergarten saniert und erweitert. Im Dezember beginnt der Umbau. Doch es kommen unerwartete zusätzliche Kosten.

Die Kita Sankt Martin wird saniert. Außerdem werden dort zusätzliche Betreuungsplätze eingerichtet. Doch nun gibt es ein Problem. Denn die Kosten sind eine halbe Million höher als erwartet. Die Baukosten belaufen sich jetzt insgesamt auf 3,5 Millionen Euro.

Jetzt muss zunächst geklärt werden, wer diese zusätzlichen Kosten trägt.

Baukosten sind explodiert

Grund für die Zusatzkosten sind die aktuellen Preissteigerungen. Die Baukosten für die Erweiterung und Sanierung des Kindergartens Sankt Martin in Mörsch und dadurch enorm gestiegen.

Der Umbau des Kindergartens ist schon seit Januar 2021 in Planung. Seitdem behandelt der Verwaltungs- und Finanzausschuss (VFA) Rheinstetten dieses Thema. Und es gab auch einen konkreten Plan.

Der VFA schlug einen städtischen Zuschuss von 82,5 Prozent der Kosten vor. Der Zuschuss sollte auf gut drei Millionen Euro gedeckelt sein.

Jetzt gibt es jedoch Ungereimtheiten bei der Kostenberechnung. Deswegen hat der VFA auf einen Empfehlungsbeschluss an den Gemeinderat verzichtet.

Kirchengemeinde will Kindergarten erweitern und sanieren

Die katholische Kirchengemeinde hat den Umbau geplant. Sie ist der Träger der Kita. Unter anderem soll es einen eigenen Spielbereich für die U3-Gruppe geben. Es sind diverse andere Räume geplant. So etwa eine neue Küche, und einen Mehrzweckraum, der auch als Essraum genutzt werden soll.

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Bisher gibt es einen Flachbau an der Seite der Kita. Dieser soll abgerissen und durch einen Holzanbau ersetzt werden. Einen solchen soll es auch auf der anderen Seite des Gebäudes geben.

Dafür ist jedoch das Grundstück zu klein. Der Träger möchte das Gelände um ein kleines Stück vom städtischen Grundstück nebenan vergrößern. Dies ist bereits beantragt.

Der Träger möchte außerdem den Bereich draußen neu gestalten.

Kirchengemeinde überdenkt den Umbau

Die Kosten sind aber nun zu hoch. Und zudem von der Kirchengemeinde zu unklar definiert. Der Träger soll daher jetzt eine detaillierte Kostenabrechnung vorlegen.

Dann wird der Rat der Gemeinde neu entscheiden. Es wird aber definitiv nicht mehr Geld fließen. Die Deckelung für den Zuschuss der Stadt wird bleiben.

Der Träger reduzierte die Kosten bereits. Es gibt deutliche Einsparungen bei der Ausstattung. Diese reduzieren den Betrag auf etwa 350.000 € im Bereich der Ausstattung.

Zusätzlich regte man an, die Maßnahmen bezüglich der Ausstattung erst später, durchzuführen. Und zwar im Jahr 2023.

Die Gemeinde prüft derzeit noch andere Punkte.