Ein beliebter Traditions-Weihnachtsmarkt in Karlsruhe steht vor dem Aus, doch die Bürger wollen das nicht hinnehmen. Sie wollen die weihnachtliche Stimmung an diesem Ort erhalten. Unterstützung bekommen sie dabei von der Politik.
Es gibt einen Beschluss aus dem Jahr 2020, nach dem ein beliebter Traditions-Weihnachtsmarkt in Karlsruhe in zwei Jahren vor dem Aus stehen soll. Nach der Fertigstellung der Kaiserstraße wollte die Stadt die Weihnachtsmarktstände bündeln und den beliebten Standort einkürzen. Doch jedes Jahr kommen viele Menschen hierher, um vor Ort die weihnachtliche Atmosphäre zu genießen.
Traditioneller Karlsruher Weihnachtsmarkt vor dem Aus
Inzwischen gibt es auch im Gemeinderat Stimmen, die sich für diesen traditionellen Weihnachtsmarkt starkmachen. Deshalb will man bei der nächsten Kommunalwahl eine neue Mehrheit erreichen und die damals getroffene Entscheidung wieder rückgängig machen. Mittlerweile hat sich der Markt zu einem wichtigen Bestandteil in der Vorweihnachtszeit entwickelt.
Übergangslösung während der Bauarbeiten
Ob der Weihnachtsmarkt auch nach dem Jahr 2024 bzw. 2025 weiterhin stattfinden kann, hängt auch vom Verlauf der Bauarbeiten ab. Oberbürgermeister Frank Mentrup hat in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, einige Stände unter den Arkaden aufzustellen. Doch die Händler sind von diesem Vorschlag gar nicht begeistert und werden wohl darauf verzichten. Der betroffene Weihnachtsmarkt ist die Waldweihnacht auf dem Friedrichsplatz.
Händler kämpfen um ihren Traditions-Weihnachtsmarkt in Karlsruhe
Ursprünglich fand der Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz statt. Erst als an der Kombilösung gearbeitet wurde, suchte man nach Ausweichflächen. Damals hatten die Händler Bedenken, ob die neue Budenstadt von den Kunden angenommen werden würde. Doch die Sorge war unbegründet, denn der Weihnachtsmarkt wurde ein voller Erfolg. Seit 2013 findet der Markt hier jährlich statt.
Im Jahr 2015 wurde Karlsruhe sogar als “Best Christmas City” ausgezeichnet. Mittlerweile hat sich der Weihnachtsmarkt in Karlsruhe zu einer Tradition entwickelt, die man als wichtige Achse in der Stadt nicht aufgeben möchte. Nun kann man nur die nächste Wahl abwarten und hoffen, dass die Händler eine gute Nachricht erhalten und auch in Zukunft ihre Buden auf dem Friedrichsplatz aufbauen dürfen.
