Ein beliebter Baggersee im Landkreis Karlsruhe bekommt zahlreiche Absperrungen. Ab sofort darf dort nicht mehr geplanscht werden.
Wer an diesem beliebten Baggersee im Kreis Karlsruhe ankommt, sieht einige Bojen im Wasser schwimmen. Dabei handelt es sich um Absperrungen. Diese betreffenden Bereiche sind für die Badegäste tabu – und das aus gutem Grund. Die Stadtverwaltung erklärt ihre Beweggründe und weist noch einmal auf die neuen Absperrungen an dem Badesee hin.
Beliebter Baggersee im Landkreis Karlsruhe mit Absperrungen
Details zu den aktuellen Regelungen finden sich in der Badegewässerverordnung der Stadt Rheinstetten. Im Prinzip ist es nicht schwer, sich an die Regeln zu halten. Denn die Bereiche, die zum Baden und Schwimmen freigegeben sind, sind markiert. Hier dürfen Gäste auch mit Luftmatratzen, Stehpaddel-Boards und Schlauchbooten ins Wasser. Außerhalb der markierten Bereiche darf das Gewässer nicht betreten werden. 2021 wurde die Verordnung noch einmal überarbeitet. Denn in den markierten Bereichen waren bisher Schlauchboote und Luftmatratzen ebenso verboten wie Stehpaddel-Boards. Dieses Verbot wurde jedoch aufgehoben.
Neue Regelung an beliebtem Baggersee nahe Karlsruhe
Außerdem findet sich in der neuen Badegewässerordnung auch der Passus, dass die Bojen künftig die Badezone von der Naturschutzzone abgrenzen sollen. Finanziert und umgesetzt wurde das Ganze im Rahmen der Aktion “Umwelteuro”. Ein großer Teil der Finanzierung war somit durch die Parkgebühren möglich, die am Fermasee und am Epplesee eingenommen wurden. Im Durchschnitt nimmt die Stadt auf diesem Weg jährlich 40.000 Euro ein. Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres 2023 auf ganze 120.000 Euro zu kommen.
Für die Badegäste gibt es im gesamten Gebiet um den beliebten Baggersee bei Karlsruhe Hinweisschilder, an denen man sich orientieren kann. So ist es nicht schwer, die Badezone und die Umweltzone bzw. die Naturschutzzone zu erkennen. Es handelt sich bei dem See um den Fermasee in Neuburgweier. Der nördliche und südwestlichen Bereich gehören zum Landschaftsschutzgebiet “Altrhein Neuburgweier”. In diesem Bereich darf man weder baden noch mit einem der oben genannten Schwimmkörper ins Wasser gehen. Auch wenn sich Kontrollen grundsätzlich schwer gestalten, werden die Verantwortlichen mit offenen Augen unterwegs sein. Zudem appelliert man an das Verantwortungsbewusstsein der Badegäste.
