Einer Karlsruher Kult-Diskothek droht das endgültige Aus. Daran sind vor allen Dingen Beschwerden schuld.
Es ist sehr traurig, dass dieser Karlsruher Kult-Diskothek das endgültige Aus droht. Mittlerweile ist sie schon geschlossen, da es vonseiten eines Nachbars massive Beschwerden aufgrund von Ruhestörungen gab. Dabei handelt es sich noch dazu um einen gewerblichen Mieter, der erst nach der Diskothek eingezogen ist.
Karlsruher Kult-Diskothek droht Aus
In der westlichen Kaiserstraße in Karlsruhe befindet sich der beliebte Techno-Club „Karl Kinski“, der derzeit von einer Schließung bedroht ist. Grund dafür sind zahlreiche Beschwerden aus der Nachbarschaft über Ruhestörungen, die den Betrieb der Diskothek beeinträchtigen. Seit Ende Juli dieses Jahres herrscht in dem Club Stille und die Gäste können nicht mehr zu elektronischer Musik tanzen.
Die Beschwerden über die Lärmbelästigung kamen vor allem von einem benachbarten Hotelbetreiber, der sich wiederholt über den Lärm aus dem Club beschwert hatte. Als Reaktion darauf erließ die Stadt Karlsruhe entsprechende Auflagen, die den Betrieb des Clubs stark einschränken. Die Betreiberin des „Karl Kinski“, Natalie Ott, ist jedoch entschlossen, sich gegen das drohende Aus zu wehren. Sie hat eine digitale Kampagne gestartet und bereits 2.000 Unterstützer gewonnen.
Misere für die gesamte Kulturszene: Aus der Diskothek
Natalie Ott betont die Bedeutung des Clubs für die Kulturszene der Stadt. Der Club biete nicht nur eine Plattform für DJs und Musiker, sondern fördere auch die kulturelle Vielfalt und das Nachtleben in Karlsruhe. Die vorübergehende Schließung des Clubs hat nicht nur Auswirkungen auf die Kunst- und Musikszene, sondern gefährdet auch Arbeitsplätze, da viele Mitarbeiter des Clubs ihren Arbeitsplatz verloren haben.
Die Stadt Karlsruhe hat den Lärmpegel im Hotel mit 50 dB gemessen, was immer noch als laut gelten kann, aber innerhalb der zulässigen Lärmbelästigungsgrenzen liegt. Natalie Ott argumentiert jedoch, dass sie zuerst an diesem Standort war und das Hotel später eröffnet wurde. Daher müsse das Hotel geeignete Schallschutzmaßnahmen ergreifen, um die Interessen beider Parteien in Einklang zu bringen. Eine Einigung in dieser Frage steht jedoch noch aus.
Der „Karl Kinski“ bleibt vorerst geschlossen und die Zukunft des Techno-Clubs ungewiss, während die Betreiberin und die Unterstützer weiter für den Erhalt dieser wichtigen kulturellen Einrichtung kämpfen.