Besucher geschockt: Totes Tier liegt im Karlsruher Eisbärengehege

Das Baby der Eisbärenmutter im Karlsruher Zoo verlässt zum ersten Mal das Gehege, um die Umgebung zu erkunden. Der seltene Eisbären-Nachwuchs ist weiß und hat ein weiches Babyfell.
Symbolbild © imago/Future Image

Nicht nur niedlich: Tatsächlich lag jetzt ein totes Tier mitten im Eisbärengehege in Karlsruhe. Dieser Fund schockierte so manchen. Damit hatte wohl keiner der Besucher gerechnet.

Der Ansturm der Besucher im Karlsruher Zoo ist groß. Alle wollen das Baby sehen. Doch jetzt entdecken Besucher tatsächlich ein totes Tier im Eisbärengehege.

Nicht zum Kuscheln geeignet: Die Tiere sind Jäger

Auf der Liste der niedlichsten Tiere stehen Eisbären ohne Frage ganz weit oben bei den Deutschen. Nachdem Eisbär-Baby Knut bereits im Jahr 2006 das Herz der Deutschen erobert hatte, lockt nun Bären-Baby Mika Besucherscharen in den Karlsruher Zoo. Durch das flauschig weiße Fell und den tapsigen Gang wirken die Tiere oft wie kleine Teddybären. Zum Kuscheln sind sie jedoch definitiv nicht geeignet.

Immerhin handelt es sich bei Eisbären um eiskalte Jäger. Die Wildtiere sind Meister darin, auszuharren, sich anzupirschen und sich ihre Beute dann zu schnappen. Das beweist jetzt auch der im November 2024 in Karlsruhe geborene Bär Mika. Allerdings ist ihm dabei keine Robbe, sondern ein Vogel zum Opfer gefallen. Geschockt bemerkten auch Besucher das tote Tier im Eisbärengehege, als sie den Nachwuchs bestaunen wollten.

Wie die Mutter, so das Kind

Seitdem Eisbären-Mama Nuka ihre zwei Babys im vergangenen Winter zur Welt gebracht hatte, schützen die Zoomitarbeiter die Tiere strikt. Geschafft hat es nur eines der beiden Jungen und so durfte bis vor kurzem auch noch niemand einen Blick auf die Eisbären werfen. Seit dem 12. März sind die Tore inzwischen geöffnet und Besucher können die Tiere täglich zwischen 9:30 Uhr und 15:30 Uhr besuchen. Die meisten versprechen sich davon wohl, zwei niedliche Bären dabei beobachten zu können, wie sie durch das Gehege tapsen.

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Damit, dass ein totes Tier im Eisbärengehege liegt, hat kaum ein Besucher gerechnet. Doch genau das ist jetzt passiert. Denn forsche Krähen landen immer mal wieder bei den Bären und machen es sich bequem. Mama Nuka macht sich laut Aussage der Mitarbeiter schon immer einen Spaß daraus und droht, sie zu fangen. Dabei jagt sie den Vögeln allerdings nur einen Schrecken ein und greift nicht wirklich an. Anders als ihr Nachwuchs. Denn Baby Mika reichte es offenbar nicht, den Krähen zu drohen. Das Jungtier entschied sich laut dem Zoodirektor stattdessen direkt dazu, dem Eindringling den Kopf abzubeißen. Seitdem liegt der tote Körper im Gehege und erinnert die Besucher daran, dass Mika und Nuka keine Kuschelbären sind.