Bewaffneter Mann mit Fleischerbeil bei Karlsruhe erschossen

Die Polizei sperrt nach einem Verbrechen den Tatort ab. Absperrband kennzeichnet einen Tatort. Besucher müssen hinter der Absperrung bleiben, während die Polizei ermittelt.
Symbolbild © istockphoto/Bestgreenscreen

Keine andere Wahl: In einem Ort bei Karlsruhe haben Polizisten jetzt einen mit einem Fleischerbeil bewaffneten Mann erschossen. Das Opfer wollte nicht mit den Beamten kooperieren.

Bei einem Einsatz in Baden-Württemberg haben Beamte aus Selbstschutz einen Mann erschossen, der einen Angriff mit einem Fleischerbeil verübte.

Beängstigend: Die Vorfälle häufen sich

Baden-Württemberg gilt schon lange als eines der sichersten Bundesländer Deutschlands. Doch auch hier machen sich Bürger mittlerweile Sorge um ihre Sicherheit. Immerhin zeigt die Polizeistatistik, dass die Anzahl der Straftaten im Ländle im Jahr 2023 um unglaubliche 45.000 auf 595.000 Fälle angestiegen ist. Gleichzeitig scheint sich die Gewaltbereitschaft gegen die Polizei zu erhöhen. In demselben Jahr wurden insgesamt 5.932 Fälle gemeldet, in denen Bürger die Polizei angriffen.

Da ist es kaum verwunderlich, dass auch die Polizisten scheinbar immer gewaltbereiter werden. Das zumindest zeigen die Zahlen. So wurden im Jahr 2024 mehr Menschen von Seiten der Beamten erschossen als in den letzten 25 Jahren zuvor. Diese Tendenz scheint sich mit dem Beginn des neuen Jahres fortzusetzen. Denn jetzt gab es einen Zwischenfall in Bruchsal, bei dem die Polizei einen Mann, der mit Fleischerbeil ausgerüstet war, erschossen hat.

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Er hatte nie vor, zu gehen

Bei dem Opfer handelte es sich um einen 48-jährigen Mann. Dieser soll Medienberichten zufolge in der Vergangenheit schon öfter bei der Polizei aufgefallen sein. Dabei soll er seine Frau ausgesperrt, randaliert, geschrien und Möbel aus den Fenstern geworfen haben. Bei dem Polizeieinsatz ging es jetzt darum, den Mann in eine psychiatrische Einheit zu bringen. Den Berichten zufolge weigerte sich dieser jedoch, die Tür zu öffnen, und ließ den Einsatzkräften keine andere Wahl, als diese aufzubrechen. Nachdem die Beamten die Tür von außen gewaltsam geöffnet hatten, wurden sie jedoch davon überrascht, dass der Mann mit einem Fleischerbeil bewaffnet auf sie losging.

Die Beamten reagierten sofort, zückten die Waffe und schossen auf ihn. Obwohl sofort Einsatzkräfte vor Ort waren, schaffte der Bruchsaler es jedoch nicht ins Krankenhaus. Er soll noch vor Ort den Verletzungen erlegen sein. In Anbetracht der aktuellen Statistiken ermittelt das LKA aktuell, um zu prüfen, inwiefern die Schüsse notwendig waren.