Für die Anwohner wirkte die Situation wie in einem schlechten Film. Ein Gebiet bei Karlsruhe wurde komplett abgeriegelt, denn man fand vor Ort eine Bombe. Plötzlich herrschte Lebensgefahr. Eine Horrorvorstellung, die zur Realität wurde.
Um keine Menschenleben zu gefährden, musste alles sehr schnell gehen. Deshalb sperrten die Einsatzkräfte das Gebiet bei Karlsruhe komplett ab. Es durfte sich niemand mehr in der Sperrzone aufhalten. Der Grund war eine Bombe.
3.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen – Weltkriegsbombe bei Karlsruhe
Heute ist vielen nicht nach Sonntagstimmung zumute, denn in Rastatt ist eine Bombe aufgetaucht. Diese wird nun gezielt entschärft. Aus diesem Grund können sich viele Bürger keinen ruhigen Sonntag machen. Insgesamt müssen 3.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Die Einsatzkräfte möchten die Lage jedoch bis Mittag in den Griff bekommen. Aus Sicherheitsgründen wurde sogar ein Schutzwall um die Bombe errichtet. Es handelt sich dabei um eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Schutzwall rund um die Fliegerbombe: Arbeiten erschwert durch Regenwetter
Glücklicherweise sei man nicht gezwungen, die Bombe zu sprengen, hieß es von offizieller Seite der Stadt Rastatt. Die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sind vor Ort und haben die Lage im Griff. Sie gehen mit höchster Sorgfalt und Vorsicht vor, um kein Risiko einzugehen. Dazu muss die Erde um die Bombe herum abgetragen werden. So kann die Bombe Meter für Meter freigelegt und anschließend an einen sicheren Ort gebracht werden. Wie durch ein Wunder wurde diese Bombe bis heute nicht weiter beschädigt. Das erspart eine Sprengung.
Die Bauarbeiter haben die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg eigentlich per Zufall an der großen Baustelle entdeckt, die derzeit für das Kombi-Bad in Rastatt läuft. Der Erdwall ist eine Vorsichtsmaßnahme und ermöglicht es, die Sperrgebiete nicht noch weiter auszudehnen. Das aktuelle Wetter macht die Arbeiten nicht gerade einfach. Wir drücken die Daumen, dass der Sonntag gut verläuft und alle Anwohner zur gesetzten Zeit wieder zurück in ihren Wohnungen sind.
