Brutaler Angriff auf Personal in Krankenhaus bei Karlsruhe – Gefahr

Ein Krankenwagen fährt durch eine Innenstadt. Er ist auf dem Weg zu einem Einsatz, um sich um die Verletzten zu kümmern und sie ins Krankenhaus zu bringen.
Symbolbild © istockphoto/Mickis-Fotowelt

Die Menschen in Baden-Württemberg sind gewaltbereiter geworden. Das beweist jetzt ein heftiger Angriff auf das Personal in einem Krankenhaus. Mehrere Beamte mussten den Mann stoppen.

Jetzt gab es einen Angriff auf das Personal in einem Krankenhaus in Baden-Württemberg. Der Angreifer hat die Kontrolle vollkommen verloren.

Angreifer geht einfach auf Personal los

Die Statistik aus dem Jahr 2024 zeigt deutlich, dass die Gewaltkriminalität in Baden-Württemberg zugenommen hat. Insgesamt wurden 12,3 % mehr Delikte als im Jahr 2023 erfasst. Auffällig ist dabei, dass vor allem Männer zu Tätern werden. Das bestätigt nun auch ein Fall aus Rastatt. Dabei kam es plötzlich zu einem Angriff auf das Personal in Krankenhaus, weil ein Mann die Kontrolle verlor.

Dabei handelt es sich um einen 57-jährigen Mann, der seine Mutter am 19. März gegen Mittag im Krankenhaus besuchte. Die Dame hatte Medienberichten zufolge zuvor einen Schlaganfall erlitten und musste zur Beobachtung in dem Klinikum bleiben. Zeugenberichten zufolge soll der Mann dabei versucht haben, das Personal durch Drücken des Krankenschwester-Knopfes im Zimmer seiner Mutter auf sich aufmerksam zu machen. Als seine Versuche erfolglos blieben, verlor er die Beherrschung und ging auf das Personal los.

Er ist wegen einer Aussage vollkommen ausgerastet

Zeugen alarmierten die Polizei gegen 14:00 Uhr, doch auch die Beamten konnte den aufgebrachten Mann nicht problemlos besänftigen. Er entschied sich für den Widerstand, sodass insgesamt vier Polizisten ihn überwältigen und zur Wache bringen mussten. Der Angreifer weigert sich bislang, sich zum Fall zu äußern, und auch das Klinikum schweigt. Die Aktivistin Andrea Ritter, welche an dem Tag eine Mahnwache mit ihren beiden Geschwistern vor der Klinik veranstaltete, hat die Tat jedoch beobachtet und mit dem Sohn gesprochen.

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Sie berichtet, dass der Mann sich zum Angriff auf das Personal im Krankenhaus entschieden hat, weil es nicht auf den Krankenschwesternknopf seiner Mutter reagierte. Der 57-Jährige soll berichtet haben, dass er, nachdem lange nichts passiert war, auf den Flur trat, um eine Mitarbeiterin zu suchen. Als er dann entdeckte, dass die Verantwortlichen herumsaßen und sich unterhielten, wurde er scheinbar wütend. Zunächst versuchte er noch ruhig zu kommunizieren und sprach die Krankenschwestern an. Als diese, laut Ritter, jedoch antworteten, dass sie sich für seine Mutter nicht “den Rücken krumm” machen wollten, verlor er die Beherrschung. Jetzt hat er nicht nur Hausverbot im Klinikum, sondern muss sich obendrein wegen seines Angriffs und der Beleidigungen gegenüber der Polizei verantworten. Zudem trägt er aufgrund seines Widerstands leichte Verletzungen davon.