Die Wanderschuhe sind geschnürt, aber das Ziel bleibt unerreichbar: Zwei beliebte Karlsruher Ausflugsziele sind weiterhin gesperrt. Und eine baldige Wiedereröffnung ist leider nicht in Sicht.
Sie sind Klassiker für alle, die aus der Fächerstadt schnell ins Grüne wollen – und nun erstmal tabu: Die folgenden beiden Karlsruher Ausflugsziele bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Grund sind Sicherheitsbedenken und aufwendige Sanierungsarbeiten.
Der Schwarzwaldblick ist leider vorerst gestrichen – und keiner weiß, wie lang
Natürlich haben wir im Südwesten mehr als genug Ausflugsziele. Doch die zwei Aussichtstürme in Büchenbronn und Hohenwart sind schon etwas ganz Besonderes. Denn sie beide verbinden beeindruckende Architektur mit traumhafter Aussicht und sind perfekte Ausflugsziele für eine kleine Flucht aus dem Karlsruher Alltag. Dennoch bleiben sie gesperrt. Eigentlich sollte die Hohe Warte bei Pforzheim-Hohenwart bis Herbst wieder zugänglich sein. Der 40 Meter hohe Holzturm auf dem Höhenrücken zwischen Nagold und Würm bietet einen spektakulären Blick über den Nordschwarzwald und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer aus dem Großraum Karlsruhe. Doch daraus wird wohl nichts. Die Sicherung gestaltet sich laut Stadt schwieriger als gedacht. Die geplanten baulichen Veränderungen – darunter höhere Geländer und ein Edelstahlnetz – machen die Statik zur Herausforderung. Eine Wiedereröffnung in diesem Jahr? Unwahrscheinlich.
Auch der Büchenbronner Aussichtsturm, ein filigraner Stahlfachwerkturm aus dem Jahr 1884, bleibt dicht. Der denkmalgeschützte Turm südwestlich von Pforzheim gehört zu den ältesten seiner Art – und das weltweit. Die 26 Meter hohe Konstruktion aus gusseisernen Rohren ist ein echtes Schmuckstück sowie ein beliebtes Ziel für Ausflüge aus Karlsruhe. Doch auch hier stockt die Sanierung: Bisher hat sich keine geeignete Fachfirma gefunden, die mit dem Denkmalamt abgestimmte Arbeiten übernehmen kann.
Denkmal in der Warteschleife: Die Karlsruher Ausflugsziele sind auch weiterhin gesperrt
Die Stadt Pforzheim betont, dass man derzeit prüft, wie zusätzliche Sicherungen überhaupt realisierbar sind – ohne die empfindliche Bausubstanz zu gefährden. Möglich ist inzwischen sogar, dass man den Büchenbronner Turm künftig nur noch ein paar Mal im Jahr unter Aufsicht öffnen wird. Für Wanderfreunde aus Karlsruhe heißt das: Geduld mitbringen – und vorerst andere Höhenziele ansteuern.