Der Ausbau der erneuerbaren Energien nimmt Fahrt auf. Doch nicht jeder ist begeistert. So laufen Bürger gegen eine neue Windkraftanlage bei Karlsruhe Sturm. Kein Wunder, denn die Planungen betreffen wohl eine heimische Waldfläche.
Windräder aufstellen und dafür in die Natur eingreifen. Das passt nicht zusammen – davon sind viele Bürger überzeugt und wollen das so nicht hinnehmen. Immer wieder kommt es zu Konflikten, wenn neue Windparks und Anlagen geplant werden.
Viel Kritik an geplanter Windkraftanlage bei Karlsruhe
Die wenigsten Bürger wollen in unmittelbarer Nähe von Windkraftanlagen wohnen. Der Anblick und andere Nachteile sind den Anwohnern meist zu groß. In diesem Fall laufen die Bürger Sturm gegen eine neu geplante Windkraftanlage bei Karlsruhe. Der Grund ist einleuchtend: Die Windräder sollen dort stehen, wo heute noch Bäume wachsen.
Geplant sind die Windräder auf der Fläche des Weingartener Gemeindewalds. Initiator des neuen Windparks ist der Versorger EnBW. Eine besorgte Bürgerin namens Tashima Philipp hat inzwischen eine Petition auf einer gemeinnützigen Plattform gestartet. Mehr als 800 Menschen haben bereits unterzeichnet. Die Bürger laufen Sturm gegen die neue Windkraftanlage bei Karlsruhe.
Gutachten erstellt: Bürger wehren sich gegen Windkraftanlage bei Karlsruhe
Sie kämpfen für die heimische Flora und Fauna, die sie durch den Windpark bedroht sehen. Die Petition richtet sich nicht grundsätzlich gegen Windenergie, aber laut den Unterzeichnern dürfe sie auf keinen Fall auf Kosten der heimischen Natur gehen. Deshalb rufen die Initiatoren dazu auf, sich gegen den Abbau des heimischen Waldes zur Wehr zu setzen. Schaut man sich die Projektplanung auf den Seiten der EnBW an, plant das Unternehmen mit mehreren Windkraftanlagen. Diese sollen später 14.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Außerdem wird versichert, dass ein solche Windkraftanlage bei Karlsruhe erst nach sorgfältiger Planung und mehreren Gutachten genehmigt werde. So wurde im März vergangenen Jahres ein unabhängiges Gutachten über mögliche Auswirkungen der Windräder auf die heimische Flora und Fauna erstellt. Dabei ging es zum Beispiel um Vögel, die durch die Windräder gefährdet werden könnten. Kritiker werfen der EnBW vor, das Gutachten sei zu oberflächlich gewesen. Klar ist: Der Streit ist noch lange nicht ausgestanden.