Chaos: Baustelle in Karlsruher Innenstadt wird noch Monate dauern

Baustelle bei Wuppertal in der Innenstadt. Die Baufahrzeuge sind angekommen und haben die ganze Straße aufgerissen. Es werden Leitungen im Boden verlegt und dafür auch das Pflaster erneuert.
Symbolbild © imago/Jochen Tack

Wer durch die Karlsruher Innenstadt fährt, braucht derzeit eine Menge Geduld, denn hier reiht sich eine Baustelle an die nächste. Ein erstes Ende ist frühestens in mehreren Monaten zu erwarten.

Die Karlsruher haben es in letzter Zeit wirklich nicht leicht. Umleitungen und Staus sorgen immer noch für genervte Gesichter. Eine zentrale Baustelle in der Karlsruher Innenstadt soll sich dennoch noch über mehrere Monate ziehen.

Baustellenfrust statt Shoppinglust: Viele Karlsruher sind einfach genervt

Auch im Frühjahr 2025 prägen Bauzäune, Absperrungen und Baulärm weiterhin das Bild der Kaiserstraße – sehr zum Unmut vieler Bürger. Der Umbau schreitet zwar voran, doch die Belastung durch die Dauer-Baustelle in der Karlsruher Innenstadt bleibt spürbar. Viele Geschäftsleute und Passanten klagen über eingeschränkten Zugang und sehr provisorische Wegeführungen. Doch das ist nun mal der Preis, den man bei fast jeder Verbesserung zahlen muss. Immerhin: Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt zwischen Ritterstraße und Adlerstraße liegen technisch gesehen im Plan. Außerdem sind zwei Drittel der Pflasterarbeiten bereits abgeschlossen. Und trotzdem wird noch einige Zeit ins Land ziehen, bevor der Stress ein Ende hat.

Als Passant erkennt man den Fortschritt hier schon deutlich: Der Marktplatz präsentiert sich im neuen Glanz. Die umfangreichen Arbeiten in der Karlsruher Innenstadt werden Baustelle für Baustelle durchgeführt. Damit sollen Fußwege und Lieferzonen auch während der Bauzeit nutzbar bleiben. Jede einzelne dieser kleineren Baustellen benötigt etwa vier Monate. Und auch, wenn der aktuelle Abschnitt bereits im Sommer fertig sein wird, geht es direkt weiter. Denn nach dem Stadtfest im Herbst 2025 macht man sich an die Stücke zwischen Ritterstraße und Karlstraße sowie zwischen Adlerstraße und Fritz-Erler-Straße. Damit reiht man sich nur in beste Gesellschaft ein, denn auf Karlsruhe kommen nicht weniger als 600 neue Baustellen zu.

Lesen Sie auch
"Zu wenig Platz": Klimaschützer in Karlsruher Innenstadt besorgt

Noch lange kein Ende in Sicht: Das erwartet uns im Herbst 2025

Doch die wandernde Baustelle in der Karlsruher Innenstadt hat auch wirklich positive Seiten. 66 neue Baumstandorte – alle mit Staudenbeeten – entstehen. Sie verbessern einerseits das Mikroklima und bereichern andererseits durch farbliche Pracht. Gegossen wird mit Regenwasser, das man über eine Anlage direkt in die Beete leitet. So soll die Kaiserstraße attraktiver und grüner werden. Die Integration von Natur in den städtischen Raum steht bei dem Projekt in einem besonderen Fokus. Zukunftsfähige Infrastruktur und hochwertige Materialien sind ebenfalls von hoher Bedeutung. Außerdem soll die Straße nach den Arbeiten so wenige Barrieren wie möglich aufweisen.

Karlsruhe verwandelt seine Kaiserstraße also in eine moderne Flaniermeile. Mit dem Start des zweiten Bauabschnitts im Herbst 2025 nimmt das ehrgeizige Projekt weiter Fahrt auf – grün, nachhaltig und bürgerfreundlich. Wer heute durch die Karlsruher Innenstadt geht, bekommt bereits einen Vorgeschmack auf das, was auf den Baustellen in den kommenden Jahren noch entstehen wird: eine Innenstadt, die nicht nur funktioniert, sondern begeistert.