Chaos: Großbaustelle in Karlsruhe geht endlich in die Endphase

Eine große Baustelle auf einer Autobahn. Eine Spur ist abgesperrt und die Autos müssen eine Umleitung nutzen, um an ihr Ziel zu kommen.
Symbolbild Foto: Marius Becker/dpa

Das Ende ist in Sicht: Eine Großbaustelle in Karlsruhe nähert sich nach langer Zeit endlich der Endphase. Doch davor wird es noch mal chaotisch für alle Autofahrer.

Baustellen gibt es in Deutschland viele. Doch vor allem eine Großbaustelle in Karlsruhe macht den Verkehr seit geraumer Zeit zu einer Herausforderung. Doch jetzt beginnt endlich die heiße Phase.

Der Umbau ist in vollem Gange

Seit Wochen prägt eine Großbaustelle in Karlsruhe das Bild der Region. Dabei handelt es sich um die Albbrücke aus dem Jahr 1970. Seit Oktober dieses Jahres saniert die Stadt Karlsruhe den Verkehrsabschnitt umfassend. Jetzt gehen die Arbeiten an der Brücke, die ein zentrales Bindeglied auf der B10 darstellt, dem Ende zu. Doch bevor die Baumaßnahmen enden, erwartet die Menschen im Dezember noch einmal Verkehrschaos.

Denn der Austausch der korrosionsgefährdeten Stahlelemente wird in drei Schritten durchgeführt. Das liegt vor allem daran, dass die große Brücke aus zwei Überbauten besteht. Anstatt den Verkehr auf der B10 komplett lahmzulegen, haben die Experten beschlossen, erst den einen und dann den anderen Teil der Brücke zu erneuern. Bauphase eins ist bereits am 7. Oktober 2024 gestartet. Dabei hat die Stadt die Südfahrbahn zunächst um insgesamt 700 Meter verbreitert, um während der Bauzeit genügend Kapazität für den Verkehr in beide Richtungen zu schaffen.

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Jetzt brauchen Autofahrer viel Geduld

Nachdem die Verantwortlichen auch die Abfahrten der Anschlussstellen 11 und 10 Richtung Karlsruhe gesperrt hatten, ging es am 18. November endlich mit Phase zwei des Mega-Projekts weiter. Dank der breiteren rechten Fahrbahn können die Autofahrer während der Sanierungsarbeiten die rechte Fahrbahnhälfte für beide Fahrrichtungen nutzen, um ihr Ziel zu erreichen. Ganz ohne Umleitungen ist die Maßnahme jedoch nicht möglich. So waren zeitweise immer einmal wieder Streckenabschnitte gesperrt.

Doch der Verkehrswahnsinn soll bald ein Ende haben. Denn die Großbaustelle in Karlsruhe geht mit dem Beginn des Dezembers in die dritte Phase. Dann erneuern die Arbeiter die Nordseite der Brücke komplett. Auch hier verhindert die verbreiterte B10 ein komplettes Verkehrschaos. Dennoch müssen etliche Straßen während der Arbeiten gesperrt werden. Denn die Experten rechnen damit, dass Autofahrer sich kluge Wegalternativen überlegen, um schnell ans Ziel zu kommen. Ein Stau im Knielinger Wohngebiet sowie ein zu hohes Verkehrsaufkommen im Naturschutzgebiet “Burgau” sollen jedoch verhindert werden. Sperrungen wird es daher ab Dezember in folgenden Straßen geben: Wikingerstraße auf Höhe der Kleingartenanlage, Kurzheckweg auf Höhe des Polizeihundevereins, Pfalzbahnstraße, Albhäusleweg, Frauenhäusleweg, am Kirchtal sowie Eggensteiner Straße nach der Heckerstraße in Richtung Rheinbrückenstraße. Autofahrer sollten zudem mit Kontrollen rechnen. Denn die Polizei wird verstärkt vor Ort sein.