Chef will aufhören: Milliardenkonzern aus Karlsruhe zittert jetzt!

Konzerngebäude.
Symbolbild

Der Chef des baden-württembergischen Energieversorgers EnBW, Frank Mastiaux, will sich nach Ablauf seiner zweiten Amtsperiode neuen Themen und Herausforderungen widmen.

«Was dies genau sein wird, habe ich noch nicht entschieden, denn die weitere Arbeit als Vorstandsvorsitzender hat für mich absolute Priorität», sagte er am Freitag. Am Vorabend hatte EnBW mitgeteilt, dass der 57-Jährige im kommenden Jahr seinen Posten in andere Hände geben will. Seine Amtszeit endet zum 30. September 2022.

«Das Unternehmen befindet sich nun aus einer Position der wiedererlangten Stärke heraus auf einem nachhaltigen Wachstumskurs. Die Weichen dafür sind gestellt», sagte Mastiaux. Für ihn sei es der richtige Zeitpunkt für seinen Rückzug.

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Lutz Feldmann, Vorsitzender des EnBW-Aufsichtsrats, äußerte sein Bedauern. «Unter der Führung von Frank Mastiaux hat die EnBW einen sehr schwierigen Umbau erfolgreich und beispielhaft umgesetzt und sich gleichzeitig neue vielversprechende Zukunftsperspektiven
eröffnet.» Man werde sich zeitnah um die Nachfolge kümmern.

Bei EnBW stand der Wandel vom Atom- und Kohlekonzern zum Ökostromerzeuger im Mittelpunkt. Bis 2025 sollen weitere rund 4 Milliarden Euro unter anderem in den Ausbau der Wind- und Solarenergie gesteckt werden. EnBW beschäftigt rund 24.000 Mitarbeiter und ist damit eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa.