Demonstranten ziehen durch Karlsruhe – „Völlig neuer Grund“

Proteste auf der Straße.
Symbolbild © istockphoto/OxAvdeenko

In Karlsruhe waren in den vergangenen Monaten viele Demonstranten unterwegs. Nun ziehen sie wieder durch die Stadt.

Am Mittwochabend zogen mehrere Hundert Klimaaktivisten durch die Karlsruher Innenstadt. Dieses Mal demonstrierten sie aus einem völlig anderen Grund. Das Karlsruher Klimakollektiv protestierte gegen die Räumung des Ortes Lützerath in NRW.

Demonstrationen finden in ganz Deutschland statt

So auch in Karlsruhe. Dort zogen am Mittwochabend Demonstranten des Karlsruher Klimakollektivs durch die Innenstadt. Seit Wochen demonstrieren verschiedene Gruppierungen in ganz Deutschland gegen die Räumung des Ortes Lützerath, südwestlich von Düsseldorf.

Der Hintergrund: Lützerath soll zur Kohlegewinnung abgebaggert werden. „Wir als Klimagerechtigkeitsbewegung in Karlsruhe verurteilen diese Räumung aufs Schärfste“. Dies gab das Kollektiv im Vorfeld der Demonstration bekannt. Zu der Demo in Karlsruhe unter dem Motto „Tag X – Lützerath bleibt!“ rief Friday for Future auf. Rund 500 Demonstranten trafen sich um 18 Uhr auf dem Stephansplatz. Nach verschiedenen Redebeiträgen zogen knapp 200 Aktivisten von dort aus durch die Innenstadt. Der Demozug ging über die Karlstraße, die Kaiserstraße bis zum Kronenplatz, auf dem die Abschlusskundgebung stattfand.

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Klimakollektiv Karlsruhe will ein Zeichen setzen

„Mit unserem Protest in Karlsruhe setzen wir ein Zeichen gegen diese klimafeindliche kapitalistische Politik und kämpfen für ein klimagerechtes Wirtschaftssystem, in dem die Bedürfnisse von Mensch und Natur vor den Profitinteressen von Großkonzernen stehen“. So das Kollektiv.

Aus polizeilicher Sicht gab es keine besonderen Vorkommnisse, sagte ein Sprecher der Polizei Karlsruhe. Es gab keine größeren Störungen und die Demonstration lief friedlich ab.