“Desaster”: Karlsruher müssen mit hohen Nachzahlungen rechnen

Luftaufnahme einer Stadt mit zahlreichen Häusern. Im Hintergrund sieht man Wälder und angrenzende Berge. In der linken Bildhälfte befinden sich mehrere 500 Euro-Scheine in Bündeln.
Symbolbild

In einem Bereich hat es in Karlsruhe in letzter Zeit große Probleme gegeben. Jetzt müssen die Karlsruher mit hohen Nachzahlungen rechnen. Viele sind schockiert, wenn sie die aktuellen Zahlen sehen. Am Monatsende bleibt so für alle weniger übrig.

Das neue Jahr begann für die unglücklichen Karlsruher mit viel Ärger, denn ihre Mülltonnen wurden nicht mehr abgeholt. Was dahinter steckte, zeigte sich erst bei genauerem Hinsehen. Ein neues Unternehmen hatte die Entsorgung der Wertstofftonne übernommen. Dabei soll es zu logistischen Problemen bei der Einarbeitung und zu massiven Verzögerungen gekommen sein. Außerdem war von deutlich höheren Gebühren die Rede. Die Karlsruher müssen nun mit hohen Nachzahlungen rechnen.

Karlsruher müssen mit hohen Nachzahlungen rechnen

Was es bedeutet, wenn die Mülltonnen über mehrere Wochen nicht abgeholt werden, haben viele Karlsruher am eigenen Leib erfahren. Ein neuer Entsorger wurde mit der Abfuhr der Mülltonnen beauftragt und der Übergang verläuft nicht reibungslos. Zu allem Überfluss steht nun nach langen Verhandlungen mit der Stadt fest, dass die Gebühren für den sogenannten Vollservice drastisch steigen.

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Ausschlaggebend dafür ist unter anderem der Weg, den die Mitarbeiter bis zur Tonne zurücklegen müssen. Auch für Anwohner, deren Mülltonnen ein paar Stufen höher stehen, konnte bisher keine Lösung gefunden werden. Diese Anwohner müssten ihre Tonnen vor Ort bereitstellen und dann wieder abholen, heißt es von offizieller Seite.

Karlsruhe zu kulant in der Müllentsorgung

Die Stadt Karlsruhe war wohl in den letzten Jahren zu kulant bei der Müllentsorgung. Deshalb müsse man nun mit Sondergebühren in Höhe von mindestens 120 Euro und saftigen Nachzahlungen für alle Karlsruher rechnen. Betroffen sind knapp 50.000 Karlsruher Haushalte, die jetzt tiefer in die Tasche greifen müssen. Für 6.164 Objekte konnte keine Einigung erzielt werden, heißt es vonseiten der Stadt Karlsruhe. Im Umkehrschluss bedeutet das: Die betroffenen Haushalte müssen die Tonne zu einem entsprechenden Standplatz bringen und dort auch wieder abholen, sonst wird sie nicht geleert.