Soeben sind die Ergebnisse herausgekommen. Sicherlich haben gerade die Fahrradfahrer mit Spannung verfolgt, wo Karlsruhe in diesem Jahr landet. Die fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands wird wieder ein anderer Ort.
Manch einer hat vielleicht schon damit gerechnet, dass es nicht der Siegertitel wird. Ganz im Gegenteil: Karlsruhe rutscht sogar ab und wird nicht zur fahrradfreundlichsten Stadt Deutschlands.
Die fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands wird nicht Karlsruhe
Karlsruhe fällt in die Kategorie der Städte mit 200.000 bis 500.000 Einwohnern. Der erste Platz als fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands geht in diesem Jahr erneut an Münster. Die Stadt hat sich sogar noch einmal verbessert und bleibt damit für Karlsruhe unschlagbar. Außerdem hat sich noch eine zweite Stadt an Karlsruhe vorbeigeschoben. Der ADFC-Fahrradklima-Test bewertet die Städte anhand festgelegter Kategorien, um ein möglichst objektives Bild zu erhalten.
Positiv wurde Für Karlsruhe bewertet, dass die Bürger ihre Fahrräder mit den öffentlichen Verkehrsmittel nehmen können. Auf diese Weise klappt der Übergang zwischen Fahrradfahren und zum Beispiel die Nutzung von S-Bahn und Bussen. In diesem Jahr erreicht Karlsruhe eine Wertnote von 3,05 und verpasst damit den zweiten Platz, der mit einer Wertnote von 3,03 an Freiburg am Breisgau geht. Bei den Städten über 500.000 Einwohner konnte Frankfurt auf dem ersten Platz landen mit einer Not von 3,49. Ebenso positiv konnten sich Hannover und Bremen platzieren.
Mehr Städte sollen fahrradfreundlicher werden – Maßnahmen
Insgesamt ist aufgefallen, dass die Kommunen bemüht sind, die Zentren wieder attraktiver für Fahrradfahrer zu gestalten. Diese brauchen auf jeden Fall mehr Platz sowie spezielle Fahrradwege und -straßen, die sicherer sind. Hier sind auch bei komplexen und großen Kreuzungen Umstrukturierungen erforderlich. Karlsruhe ist diesbezüglich bereits aktiv und wird sich in den nächsten Jahren mit Sicherheit weiter verbessern. Vielleicht sind es auch die vielen Baustellen, die Karlsruhe wieder einen Platz auf dem Siegertreppchen gekostet hat. Was aber am Ende bleibt ist eine Top-Platzierung, auf die die Bürger und auch die Stadt stolz sein kann.