Diese Strom-Sparmaßnahmen will offenbar Karlsruhe durchziehen

Karlsruhe bei Nacht mit Beleuchtung.
Symbolbild © istockphoto/Dirk Schatz

Alle sollten Energie sparen. Auch die Kommunen. Karlsruhe setzt ein Zeichen und schaltet die Lichter aus. Um Strom zu sparen.

Der Herbst steht vor der Tür und die Tage werden kürzer. Es wird also später hell und früher dunkel. Auch bei künstlicher Beleuchtung. Denn ab dem 1. September trat das Sparmaßnahmenpaket der Bundesregierung in Kraft. Dieses reduziert die Beleuchtung auf ein Minimum.

So wirken sich die Maßnahmen auf Karlsruhe aus

Die aktuellen Energiesparmaßnahmen haben große Auswirkungen. Vor allem auf den öffentlichen Raum. Denn dort wird ab sofort die Beheizung und Beleuchtung geregelt.

Türen zu Clubs, Geschäften oder sonstigen öffentlichen Einrichtungen dürfen nicht mehr offen stehen. Damit keine Wärme entweicht. Büros in öffentlichen Gebäuden dürfen maximal auf 19 Grad geheizt werden.

Und es gibt noch einen sehr gravierenden Einschnitt. Fassaden dürfen nicht mehr bestrahlt werden. Und auch Leuchtreklame ist ab 22 Uhr auszuschalten. Ferner haben die Städte auch einen gewissen freien Gestaltungsraum. Jetzt gibt die Stadt Karlsruhe bekannt, welche Maßnahmen sie treffen wird.

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Das Nachtleben wird sich ändern

Zumindest bezüglich der Beleuchtung. Denn der Einzelhandel, Clubs und Diskotheken sowie sonstige öffentliche Gebäude und Einrichtungen müssen sich umstellen. Denn alle müssen ab 22 Uhr ihre Außenbeleuchtung ausschalten.

Und es gibt noch einen Einschnitt. Nämlich bei der Akklimatisierung. In klimatisierten Räumen, wie bei Ausstellungen, wird nun die Raumtemperatur angehoben. Dadurch wird weniger Energie für die Klimaanlage benötigt. Dies erklärt ein Sprecher der Stadt Karlsruhe.

Es gibt Ausnahmen

Wer jetzt fürchtet, dass es nachts stockfinster in Karlsruhe ist, der irrt jedoch. Denn aus Gründen der Sicherheit für die Bürger wird das Licht nicht komplett ausgeschaltet. Die Innenbeleuchtung von gewissen Gebäuden bleibt an.

Auch ansonsten wird noch ein wenig getüftelt. So sollen manche Außenbeleuchtungen energiesparender werden. Hierfür wäre jedoch ein kompletter Austausch nötig.

Ob das tatsächlich Sinn ergibt, bleibt abzuwarten. Aber auch wenn Karlsruhe und andere Städte nicht in kompletter Dunkelheit versinken werden. Eine Umstellung für die Bürger wird es in jedem Fall.