Aktuell spitzt sich die Situation in den Rheinauen dramatisch zu: Aggressive Tiere breiten sich entlang des Karlsruher Rheins immer weiter aus und gefährden das Ökosystem.
Die Karlsruher Naturschützer wissen, dass der Rhein derzeit ein großes Problem hat. Grund dafür sind aggressive Tiere, die sich entlang des Karlsruher Rheins ausbreiten. Derzeit sieht es so aus, als ob man die Situation nicht in den Griff bekommt. Die Folgen können dramatisch sein.
Aggressive Tiere breiten sich am Karlsruher Rhein aus
Populationen bestimmter Tierarten nehmen derzeit ungeahnte Ausmaße an. So haben Mitglieder der Natur- und Fischerfreunde Liedolsheim nach offiziellen Angaben enorme Mengen aggressiver Tiere aus dem Karlsruher Rhein gefischt. Sie bringen nicht nur die heimische Tierwelt durcheinander, sondern können auch das Ökosystem aus den Angeln heben. Eine Situation, die mehr als bedrohlich erscheint.
Mittlerweile ist der Vormarsch der Tiere nicht mehr aufzuhalten. Viele fragen sich an dieser Stelle, um welche aggressiven Tiere es sich handelt, die sich im Karlsruher Rhein immer weiter ausbreiten. Die Rede ist vom Kalikokrebs, der ursprünglich aus Nordamerika stammt. Heute geht man davon aus, dass kanadische Soldaten die Tiere 1993 am Oberrhein ausgesetzt haben. Seitdem haben sie sich nach und nach in der ganzen Region ausgebreitet. Die Tiere sind Strategen, die ihre Nische im Ökosystem gefunden haben und sich von dort aus immer weiter vermehren.
Dramatische Folgen für den Karlsruhe Rhein
Damit gefährden sie aber vor allem die einheimischen Tiere, denn sie fressen die Fische und Amphibien, die auch im Karlsruher Rhein leben. Auch Insekten und Käfer stehen auf ihrem Speiseplan. Auf der Suche nach Nahrung können sie sehr weite Strecken zurücklegen. Deshalb breiten sie sich auch schnell auf andere Gewässer aus. Tierschützer vor Ort und Experten sind sich einig, dass die Krebse unbedingt abgefischt und aus dem Wasser geholt werden müssen. Wenn man das Problem nicht behebt, könnten die Folgen für den Karlsruher Rhein dramatisch sein.