Drastisch: Ministerium unterstützt Forscher aus Karlsruhe

Foto: KIT SCC/Rechenzentrum Gebäude 20.20/20.21

Das Thema Energie ist derzeit eines der aktuellsten überhaupt. Denn die Zeit drängt. Deswegen unterstützt auch das Ministerium das KIT.

Die Energieversorgung gewinnt immer mehr an Wichtigkeit. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) baute deswegen das deutsche Energiesystem digital nach. Damit testet es alle Energieeinflüsse. Die Bundesbildungsministerin unterstützt dieses Projekt und gab das Go der Politik.

Energie Lab 2.0.

Dies ist der Name des digitalen deutschen Energiesystems. Das Energie Lab 2.0 ist quasi der digitale Zwilling des deutschen Energiesystems. Das KIT baute alles bis ins Detail nach. Am Freitagvormittag startete die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger von der FDP eine Großsimulation zur Energieforschung am KIT.

Die Ministerien besucht Karlsruhe und äußert dabei klar ihre Meinung. Die Politik setzt auf die Erkenntnisse aus der Wissenschaft. Es geht um große Fragen, die einer dringenden Klärung bedürfen. Damit muss sich die Politik dringen auseinandersetzen. Gemeint sind etwa, erneuerbare Energien, Energiespeicherung, Vernetzung von Energiequellen und stabile Netze. Dies erklärt Bettina Stark-Watzinger.

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Klimaneutralität ist das große Ziel

Dabei muss die Forschung helfen. Sie muss die einzelnen Puzzleteile zusammensetzen, um so schnell die Energiewende umzusetzen, um so souverän im Bereich der Energie zu werden. Mit diesen Worten macht die Ministerin Tempo und zeigt die Dringlichkeit auf.

Denn Energie ist die Grundlage für unseren Wohlstand. So lauten ihre weiteren Worte. Sie unterstützt deswegen das Energy Lab 2.0. Denn dieses ist laut der KIT Europas größte Forschungsinfrastruktur für erneuerbare Energien und Stromkopplungen. Alle Stromleitungen und -schalter sowie Koppelungen zu Nachbarländern seien in einer Detailtiefe erfasst, wie man sie sonst nirgends finde, so Michael Decker, Professor für Technikfolgenabschätzung am KIT. Das Ganze ist verknüpft mit einem Mini-Dorf, um die Stromversorgung von der Erzeugung bis zum Verbrauch zu simulieren.

Die Simulation des KIT basiert auf erneuerbaren Energien sowie einem geschlossenen Kohlenstoffkreislauf. Das derzeit noch digitale Modell soll nach Plänen der Bundesregierung im Jahr 2045 Wirklichkeit sein.