Einigung: Klimaaktivisten räumen in Karlsruhe ein Gebäude

Klimaaktivisten schreien und protestieren. Eine Teilnehmerin der Demonstration hält ein großes Plakat hoch. Sie protestiert für den Klimaschutz und den Umweltschutz.
Symbolbild © istockphoto/ABRAHAM GONZALEZ FERNANDEZ

Es gab endlich eine Einigung mit den Klimaaktivisten in Karlsruhe. Nun räumen sie das Gebäude, das sie acht Tage besetzten.

Acht Tage lang besetzten Aktivisten der „EndFossil!-Occupy“-Gruppe den Vorraum des größten Hörsaals des KIT in Karlsruhe: Den Audimax. Jetzt bauten sie ihr Lager ab, den es gab eine Einigung.

Klimaaktivisten bauten ihr Lager ab

Am Dienstagabend verließ die Aktivistengruppe „EndFossil: Occupy! Karlsruhe“ das KIT und beendete damit die Besetzung im Audimax. Dies berichtet ein Sprecher der Gruppe. Die Aktivisten setzen sich für ein Ende der Nutzung fossiler Energieträger ein und forderte dies auch vom KIT. Deswegen besetzen sie zu Wochenbeginn den Hörsaal mit etwa zehn Menschen. Im Laufe der Zeit gesellten sich noch Mitstreiter aus der Studentenschaft dazu.

Jetzt einigten sich die Aktivisten nach einer Gesprächsrunde mit dem KIT-Präsidium und einem Gremium der Studierendenschaft des KIT auf die nächsten Schritte. Die Studierenden sollen künftig stärker in die Entscheidungen zur Energieversorgung eingebunden werden. Ferner werden erneuerbare Energiequellen mehr für die Energieversorgung des Campus-Areals genutzt. Und auch eine stärkere Nutzung von Photovoltaik wird diskutiert.

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Forderungen bestehen schon länger

Die Forderungen der Besetzer von „EndFossil: Occupy! Karlsruhe“ orientierten sich zum großen Teil an den eingeforderten Maßnahmen von 2019. Damals verfasste die Studierendenschaft des KIT diese Forderungen. Das KIT ging jedoch nicht in ausreichendem Maße auf die Studierenden und ihrer Erwartungen ein. Dies erklärt der Umweltreferent der Studierendenschaft. Mit der derzeitigen Einigung sind alle zufrieden. Die Besetzung wird daher beendet.

Das KIT kündigte an, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu priorisieren. Eine Umstellung erfolgt, wenn Finanzierung und Verfügbarkeit dies zulassen. So lautet die gemeinsame Erklärung der Aktivisten und des KIT. Zudem kündigte das KIT an, den Ausbauplan für erneuerbare Stromerzeugung am Campus Nord weiterzuentwickeln. Bis 2030 sollen an allen geeigneten Gebäuden des KIT Photovoltaik-Anlagen installiert sein.