Eigentlich sollte so etwas nicht passieren. Doch inzwischen spitzt sich die Unterversorgung in Karlsruhe immer mehr zu. Es gibt einfach keinen Platz mehr für die Kinder. Viele Familien haben deshalb ein großes Problem.
Für viele Eltern ist das ein Grund, Alarm zu schlagen. Für ihre Kinder gibt es einfach keinen Platz. Mittlerweile wissen viele nicht mehr weiter. Deutschlandweit besteht dringender Handlungsbedarf, denn so kann es nicht weitergehen.
Unterversorgung in Karlsruhe immer schlimmer – Familien wissen nicht weiter
Wenn die Eltern nicht wissen, wo sie ihre Kinder tagsüber betreuen lassen können, können sie auch nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen. Das ist ein unhaltbarer Zustand, der an den Nerven zehrt. Die Rede ist hier von schwerbehinderten Kindern, die bereits die Schule abgeschlossen haben. Viele Eltern wissen in diesem Fall nicht, wie sie ihr Kind weiter betreuen lassen können. Die Unterversorgung in Karlsruhe spitzt sich immer weiter zu und es fehlen Plätze für Hunderte von Kindern. Für die Familien ist das eine Katastrophe. Das Problem betrifft nicht nur die Fächerstadt, sondern ist in ganz Baden-Württemberg verbreitet. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage einer Elterninitiative aus dem Kreis Karlsruhe, die ein klares und zugleich besorgniserregendes Bild zutage gefördert hat.
Niemand kümmert sich – Eltern fühlen sich allein gelassen
Eltern behinderter und schwerbehinderter Kinder wissen nicht mehr, wo sie ihre Kinder betreuen lassen können. Es muss dringend mehr Betreuungsplätze in diesem Bereich geben. Das fordern Tausende Eltern, die sich bundesweit an der Umfrage beteiligt haben. Große Probleme haben Eltern mit schwerstbehinderten Kindern, die einfach keinen Betreuungsplatz finden. So gebe es bundesweit ein flächendeckendes Problem, Plätze zu finden. Dabei würden auch Probleme mit dem zuständigen Kostenträger eine Rolle spielen.
Der Bedarf steigt immer weiter an, auch in anderen Bundesländern wie zum Beispiel Bayern, sodass dringend mehr Betreuungsplätze geschaffen werden müssen. Oftmals sind die Eltern vollkommen auf sich allein gestellt, wenn sie nach einem Betreuungsplatz suchen. Wird einer frei, ist er oftmals binnen weniger Tage wieder weg. Außerdem müssen die Kinder zum Teil Hunderte Kilometer von zu Hause entfernt wohnen, um überhaupt einen Platz zu finden.