Endspurt bei der Karlsruher Kombilösung: U-Bahn Tunnel im Testmodus!

Die U-Bahn in Karlsruhe.
Symbolbild Foto: Lisa Likeable

Endlich! Der Umbau der Kriegsstraße hat sowohl beim Bau der oberirdischen neuen Gleistrasse als auch beim Bau des unterirdischen Autotunnels den Endspurt angetreten – auch wenn sich das nicht auf den ersten Blick so zeigt.

An der Oberfläche werden die Straßenabschnitte, in denen an den äußeren Seiten der Kriegsstraße bereits die endgültigen Fahrbahnen gebaut sind und auch schon durch Autos genutzt werden, immer länger.

Gleichzeitig werden täglich viele Quadratmeter Bürgersteig neu gepflastert – für Fußgänger eine durchgängig gute Entwicklung, da die neuen Gehwege nicht nur breiter ausfallen, sondern auch – weil neu – wieder topfeben sind. Radfahrer müssen sich den Platz noch mit den Autos teilen: Im Endausbau werden auf den Fahrbahnen dann per Markierung breite Radwege (Radfahrstreifen) „abgetrennt“.

Am Montag (21. Juni) beginnt am Karlstor die nächste große Verkehrs- und Bauphase zur Herstellung der endgültigen Oberfläche mit dem neuen Gleisdreieck. Der Ost-West- und der West-Ost-Verkehr auf der Kriegsstraße rollen auch an der Kreuzung am Karlstor in der Mitte der Kriegsstraße auf dem im Rohbau fertig gestellten Straßentunnel. Die vom Karlstor nördlich in die Karlstraße zum Europaplatz führende Fahrbahn ist fertiggestellt und wird in Betrieb genommen.

Der von Norden auf das Karlstor zufahrende Autoverkehr muss für etwa zwei Wochen verschwenkt werden, damit im bisher vom Ost-West-Verkehr neben der Tunnelbaugrube genutzten Bereich bereits vorverlegte Leitungen zusammengeschlossen werden können. Die größten Änderungen gibt es für den Verkehr in und aus der südlichen Karlstraße. Diese wird zwischen Mathystraße und Kriegsstraße gesperrt und nur für Anlieger befahrbar.

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Auch für Anlieger nicht möglich ist allerdings während dieser Phase bis voraussichtlich Ende Juli die Einfahrt in die südliche Karlstraße vom Karlstor aus. Die Ausfahrt aus der südlichen Karlstraße in die Kriegsstraße wird auch für Anlieger ab Montag (21. Juni) voraussichtlich noch bis Mitte August aufgrund der Bauarbeiten nicht möglich sein.

Zum Ende der kommenden Woche ist auch das Ende der Umleitung für Fußgänger über die Hilfsbrücken westlich des Karlstors gekommen. Die Fußgänger werden immer noch über provisorische Wege, aber wesentlich näher am Karlstor über den bereits im Rohbau fertigen Straßentunnel von Norden nach Süden und umgekehrt geführt.

Übernächste Woche werden die Hilfsbrücken ausgehoben. Danach wird auch in diesem Abschnitt mit der aufwändigen Sanierung der westlichen Rampe der ehemaligen Kriegsstraßen-Unterführung am Karlstor begonnen. Nach der Sanierung wird diese Rampe als westliche Zu- und Ausfahrt des Karoline-Luise-Tunnels dienen.