Energiekrise: In Karlsruhe sollen auch Ampeln ausgeschaltet werden

Ampel schaltet auf Rot
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Es wird dunkel.

Die Nächte in Berlin sind schon ein paar Tage dunkler als sonst, weil Außenfassaden nicht mehr beleuchtet werden. Auch viele Wahrzeichen, die bislang beleuchtet waren, bleiben derzeit dunkel, um Energie zu sparen.

Könnte dies auch in der Fächerstadt passieren? Höchstwahrscheinlich ja, erklärte der Oberbürgermeister Frank Mentrup. Allzu dunkel ist die Nacht in einer Stadt wie Karlsruhe nicht. Selbst nach Sonnenuntergang sind die künstlichen Lichtquellen auf den Straßen so viel vorhanden, dass man sich auch bei blassem Mondlicht ohne Probleme durch hell erleuchtete Fenster, Straßenlaternen oder beleuchtete Fassaden navigieren kann.

Nach Angaben der Stadt werden derzeit rund ein Dutzend der rund 1.000 städtischen Gebäude jede Nacht mit Licht bestrahlt, und dies könnte bei der derzeitigen Energieknappheit ein Problem werden.

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In Karlsruhe sollen auch Temperatur und Beleuchtung in öffentlichen Gebäuden angepasst werden, in Fluren ist eine Frostschutz-Temperatur vorgesehen. Auch Ampelanlagen will man abschalten, wenn die Sicherheit es zulässt.

Berlin hat bereits vor einigen Wochen damit begonnen, die stadteigenen Außenbeleuchtungen zu dimmen oder ganz abzuschalten. Nun hat der Oberbürgermeister auch erste Pläne, um den Stromverbrauch der nächtlichen Beleuchtungen einzudämmen.

Die Stadt Karlsruhe plant, jetzt 15 Prozent des derzeitigen Energieverbrauchs einzusparen. Unter anderem könnte nächtliche Beleuchtung, die großräumig gedämmt wird, auf ein Mindestmaß  reduziert werden.

Wie viel Energie derzeit eingespart werden kann, muss abgewartet werden.