Entdeckung: Bio-Bäckerei im Kreis Karlsruhe steht auf der Ekelliste

Frisch gebackenes Brot in einer Auslage im Supermarkt. Eine Bäckereikette ist pleite und muss etliche Standorte schließen.
Symbolbild © istockphoto/LightFieldStudios

Eine renommierte Bio-Bäckerei im Kreis Karlsruhe landet überraschenderweise auf der Ekelliste des Landes. Dabei genießt dieses Unternehmen einen sehr guten Ruf. Nun folgt der herbe Dämpfer.

Mittlerweile hat das Unternehmen in der Region schon Tradition und steht eigentlich für naturbelassene und hochwertige Qualität. Doch nun landet das Bio-Backhaus aus dem Kreis Karlsruhe auf der berüchtigten Ekelliste.

Schlimme Entdeckung gemacht – in dem Bio-Bäckerei im Kreis Karlsruhe

Nach einer Kontrolle der Lebensmittelüberwachung wurden gravierende Hygienemängel festgestellt. Unter anderem verzeichneten die Prüfer einen Befall mit Schadnagern und Schaben. Besonders stark betroffen war das Rohwarenlager. Darüber hinaus musste auf dem gesamten Betriebsgelände Nagerkot festgestellt werden. Dies gilt auch für die Produktionsbereiche und die Bereiche mit Lebensmittelkontakt. Diese offiziellen Informationen sind den Angaben der Lebensmittelkontrolle auf dem entsprechenden Webportal zu entnehmen.

Natürlich betrachten viele diese Liste zwiespältig. Manche empfinden sie als eine Art Pranger für die Betriebe, die hier in der Öffentlichkeit stehen. Auf der anderen Seite wollen die Lebensmittelkontrolle und das Landesministerium wohl auch zur Abschreckung eine offizielle Liste führen. In dem aktuellen Fall geht es um das Bio-Backhaus Wüst aus Achern. Die Kontrolleure waren bereits im Oktober vor Ort und machten auffällige Feststellungen, die zum Eintrag in die amtliche Ekelliste führten. Für das Unternehmen ist es das erste Mal seit 30 Jahren, dass so etwas passiert.

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Produktion sofort stoppen – Betreiber muss dringend handeln

Die Kontrolleure entdeckten Exkremente der Nager auf einem Förderband, das zu einer Teigverarbeitungsmaschine gehörte. Im Rohstofflager wurden zusätzlich offen gelagerte Rohstoffe gefunden, die nicht ausreichend vor Schädlingen geschützt waren. Hier wurden einige Rohstoffe offen gelagert, die eigentlich in einen geschützten Behälter gehören. So konnten auch hier Nagetiere ihre Exkremente hinterlassen, zum Beispiel im Amaranth. Die Kontrolleure sahen sich gezwungen, die Produktion mit sofortiger Wirkung einzustellen. Ein Schädlingsbekämpfer musste vor Ort den Befall bekämpfen. Außerdem hatte der Unternehmer aus freien Stücken alle betroffenen Lebensmittel entsorgt. Die nächste Kontrolle am 10. Oktober verlief erneut ohne Beanstandungen. Die Produktion konnte wieder aufgenommen werden.