Erste Maßnahmen: Karlsruhe bereitet sich auf harten Winter vor

Mehrere Autos stehen in einer Straße und sind mit Schnee bedeckt.
Symbolbild © istockphoto/Baiaz

Während wir derzeit unter der nächsten Hitzewelle leiden, bereitet sich Karlsruhe auf einen harten Winter vor. In puncto Heizungsumstellung droht für viele eine hohe Ausgabe.

Tatsächlich bereitet sich Karlsruhe bereits auf einen harten Winter vor. Zumindest für das Hochbauamt und die Gebäudewirtschaft gilt es jetzt, die Heizungskeller der Stadt auf Vordermann zu bringen.

Klimaneutralität: Das Ziel der Stadt Karlsruhe

Dabei geht es nicht nur um eine funktionierende und stabile Wärmeversorgung, sondern auch um das Ziel der Klimaneutralität. Dieses will man nicht aus den Augen verlieren. Schließlich hat sich Karlsruhe ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 will die Stadt klimaneutral sein. Bis dahin ist noch viel zu tun. Viele Bürger hoffen jedoch, dass sie die Kosten, die dabei wohl oder übel anfallen, nicht selbst tragen müssen.

Die Stadt investiert aktuell 5,5 Millionen Euro in diverse Heizanlagen von öffentlichen Gebäuden. Davon sind knapp zwei Millionen Euro gesetzliche Zuschüsse, die es vom Bund gibt. So steht es zumindest in einer Pressemitteilung. Für die nächste Umstellung ist der Einsatz von Wärmepumpen geplant. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Gebäude mit den neuen Wärmepumpen beheizt werden. So steht es in der Ankündigung.

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Neue Heizungen: Karlsruhe rüstet sich für harte Winter

Ist die Versorgung eines Gebäudes mit Wärmepumpen nicht möglich und scheidet auch ein Fernwärmeanschluss aus, kommen sogenannte Biomasseheizungen ins Gespräch. Derzeit werden die Waldschule Neureut und die Tulla-Realschule mit einer neuen Heizung ausgestattet. Auch das Durlacher Markgrafen-Gymnasium benötigt eine neue Heizung. In einigen Rathäusern sind die Heizungsarbeiten bereits abgeschlossen.

Weitaus härter dürfte es die Hausbesitzer treffen, die auf eine neue Heizung angewiesen sind. Die neuen nachhaltigen Systeme sind deutlich teurer und die Fördermöglichkeiten und deren Beantragung sehr kompliziert. Daher ist die Verunsicherung in diesem Bereich nach wie vor groß. Hier wünscht man sich eine transparente Aufklärung für jeden Bürger im Land, um die richtigen Schritte in eine sichere Zukunft zu gehen.