Erstmalig: Beliebtes Karlsruher Schwimmbad kann wohl nicht öffnen

Das Freibad in Karlsruhe Rüppurr. Das kristallklare, gechlorte Wasser im Inneren des Beckens ist deutlich zu erkennen. Einige Badegäste tummeln sich bereits an den Wänden. Das Becken ist in mehrere Schwimmbahnen unterteilt.
Foto: Karlsruher Bäder

Ein beliebtes Karlsruher Schwimmbad kann nicht öffnen. Die Badesaison soll erst verspätet beginnen. Die Enttäuschung ist groß.

Die Not in den Karlsruher Bädern ist größer als gedacht. Deshalb kann ein Karlsruher Schwimmbad wohl nicht wie geplant öffnen. Jetzt wollen die Anwohner mit anpacken, um die Voraussetzungen für den Start der Badesaison zu schaffen.

Karlsruher Schwimmbad kann voraussichtlich nicht öffnen

In allen drei Karlsruher Freibädern laufen derzeit die Vorbereitungen. Doch ob alle reibungslos in die Freibadsaison starten können, ist derzeit noch unklar. Denn es fehlt an Personal. Umgerechnet auf Vollzeitstellen sind es rund fünfzehn Personen, die derzeit noch gesucht werden. Deshalb verschiebt sich die Badesaison und es wird wohl auch zu Einschnitten bei den Öffnungszeiten kommen. Möglicherweise kann das Bad anstelle um 9:00 Uhr erst um 12:00 Uhr öffnen. Es kann sein, dass einige Freibäder in Karlsruhe tageweise geschlossen bleiben. Es gibt also mehrere Möglichkeiten, mit weniger Personal durch die Badesaison zu kommen. Im schlimmsten Fall kann ein Freibad gar nicht öffnen, wenn das Personal für einen reibungslosen Betrieb fehlt. Keine Frage, dass diese Nachricht in der Bevölkerung für Aufregung sorgt.

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Fachkräftemangel macht Freibädern zu schaffen

Zunehmend rücken Alternativangebote in den Fokus. Mancherorts, wie in Weiherfeld-Dammerstock, sollen Bürgervereine aktiv werden. Vor Ort will man sich zusammensetzen und die Bereitschaft erklären, den Freibädern unter die Arme zu greifen. In erster Linie geht es aber um die Sicherheit im laufenden Betrieb. Wer mithelfen und mitarbeiten will, muss deshalb mindestens volljährig sein und den Nachweis der Rettungsfähigkeit erbringen. Dazu kann sogar eine Prüfung organisiert werden.

Letztlich gehe es bei der Mitarbeit auch um Menschenleben. Das Personal an der Kasse sei gut aufgestellt. Derzeit werde mit externen Dienstleistern gearbeitet, um die Freibäder pünktlich öffnen zu können. Bei Personalausfällen müsse man schnell reagieren. Die Bezahlung in den Freibädern liegt bei fünfzehn Euro pro Stunde. Außerdem soll es am Wochenende Zuschläge für das Personal geben. Es bleibt zu hoffen, dass die Lücke bald geschlossen werden kann und alle Freibäder wie geplant in die Badesaison starten können.