Erstmalig: Karlsruher Forscher machen Sensationsfund

Ein Wanderer läuft auf einem Weg durch den Wald und das Licht schimmert durch die Bäume
Symbolbild © istockphoto/Chalabala

Erstmals haben Karlsruher Forscher einen echten Sensationsfund gemacht. Sie haben eine bislang unbekannte Art entdeckt.

Karlsruher Forscher machen einen Sensationsfund und entdecken eine bisher unbekannte Art. Danach verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer um die Welt.

Karlsruher Naturwissenschaftler machen Sensationsfund

Die neue Art, die Karlsruher Forscher entdeckt haben, hat einen einheimischen Namen. Es ist ein Sandwurm. Sein wissenschaftlicher Name lautet Shaihuludia shurikeni. Der zweite Teil des Namens stammt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „Wurfstern“. Denn der Wurm bzw. sein Rücken sieht aus wie eine Klinge. Aktuelle Forschungsergebnisse zu diesem Sensationsfund haben die Karlsruher Forscher in der Zeitschrift Historical Biology veröffentlicht. Es handelt sich um den Erstnachweis des Ringelwurms Burgessochaeta setigera.

An der Studie war ein Team von Wissenschaftlern des Naturkundemuseums Karlsruhe beteiligt. Außerdem waren ein Mineraloge und ein Sedimentologe dabei. Die Studie umfasst morphologische Interpretationen und hochauflösende Bilder dieses einzig bekannten Fossils. Es handelt sich um einen Sensationsfund, der in der wissenschaftlichen Welt für Aufsehen sorgen wird.

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Das sagen die Forscher über den Sensationsfund

Ein Fossil ist ein Überbleibsel oder Zeichen einer vergangenen Lebensform, das im Laufe der Zeit in Gesteinsschichten oder Sedimenten konserviert wurde. Fossilien können aus Knochen, Zähnen, Schalen, Abdrücken, Spuren oder anderen Überresten von Tieren, Pflanzen oder Mikroorganismen bestehen. Fossilien entstehen, wenn ein Organismus nach seinem Tod schnell unter die Erde gerät, bevor andere Tiere oder Bakterien es zersetzen. Im Laufe der Zeit mineralisieren die Überreste, wobei das umgebende Gestein die Hohlräume ausfüllt und die Form des Organismus bewahrt.

Fossilien sind wichtige Zeugen der Evolution und der Vergangenheit des Lebens auf der Erde. Paläontologen nutzen sie, um Informationen über ausgestorbene Arten und vergangene Ökosysteme zu sammeln und zu erforschen. Der Karlsruher Sensationsfund zeigt, wie vielfältig die Ökosysteme vor 506 Millionen Jahren waren. Es ist immer wieder erstaunlich, wie mannigfaltig die Flora und Fauna auf der Welt ist und sich außerdem gegen die widrigen Umstände zur Wehr setzte.