Endlich ist es so weit: Das kleine Eisbären-Baby aus dem Karlsruher Zoo hat einen Namen bekommen. Der ist nicht nur zuckersüß, sondern passt auch perfekt zur Stadt selbst.
Das Eisbären-Baby aus Karlsruhe hat nach langem Warten nun endlich einen Namen. Die Entscheidung war überhaupt nicht einfach. Immerhin gab es über 30.000 Vorschläge.
Fast nicht geschafft: Die Chancen standen nicht gut
Eisbären sind weltweit stark gefährdet. Hauptgründe sind der Klimawandel, der den Lebensraum der Tiere massiv verändert, sowie Jäger, die auf die gigantischen Bären schießen. Aktuell geht der IUCN (International Union for Conservation of Nature) davon aus, dass nur noch knapp 26.000 auf der Erde leben. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass im vergangenen Jahr zwei Eisbären-Babys im Karlsruher Zoo zur Welt gekommen sind. Die Überlebenschancen von Eisbären-Jungen sind ohnehin sehr gering, und obendrein brachte Bären-Mama Nuka ihren Nachwuchs im ungeschützten Außengehege zur Welt.
Die Pfleger tun seitdem alles, um die Eisbärenfamilie zu schützen und hielten die Tiere lange aus der Öffentlichkeit fern. Eins der beiden Babys hat es leider nicht geschafft, doch das zweite Bärenjunge entwickelt sich Medienberichten zufolge prächtig. Nachdem es lange namenlos war, hatte der Zoo die Bevölkerung in den letzten Wochen gebeten, Namen vorzuschlagen. Dem Aufruf sind ganze 30.000 Menschen gefolgt. Nach langem Überlegen hat das Eisbären-Baby jetzt endlich einen unglaublich passenden Namen.
Alle durften mitentscheiden: Am Ende waren es nur noch drei
Mittlerweile ist das Eisbären-Baby vier Monate alt und so wurde es wirklich Zeit für einen Namen. Unter den 30.000 Einsendungen wiederholten sich einige Namen stetig, sodass am Ende nur noch 4.000 Optionen zur Auswahl standen. Die am häufigsten genannten fasste das Zoo-Team in einem Top-50-Ranking zusammen. Schnell war klar, dass die Verantwortlichen im Zoo den Buchstaben “M” besonders gerne mögen.
Denn die ausgewählten Top 3 lauteten: Mika, Maximus und Manouk. Letztendlich fiel die Wahl via Abstimmung dann auf Mika, denn was könnte passender sein, als die Buchstaben-Kombination “Ka” für die Stadt Karlsruhe direkt im Namen zu wissen. So soll der Name des Eisbären-Nachwuchses in Zukunft auch MiKa geschrieben werden, um die Geburtsstadt zu repräsentieren. Und es gibt noch einen weiteren Grund zum Freuen. Denn ab Mittwoch, den 12. März, dürfen Besucher den kleinen Bären auch endlich besuchen und bestaunen. Da der Zoo einen riesigen Andrang erwartet, sollen allerdings nur jeweils fünfzig Menschen gleichzeitig Mama Nuka und MiKa für jeweils fünf Minuten besuchen dürfen.