Ettlinger Traditionsbetrieb schließt – zahlreiche Arbeiter betroffen

Mitarbeiter in Firma.
Symbolbild © istockphoto/SeventyFour

Leider müssen wir die nächste Schließung eines Traditionsbetriebs vermelden. Im Laufe des Jahres muss dieses Ettlinger Unternehmen schließen. Zahlreiche Arbeiter sind betroffen.

Mittlerweile gelten die Verhandlungen als beendet und es steht fest: Dieser Ettlinger Traditionsbetrieb schließt. Von dem Ende des Unternehmens sind zahlreiche Arbeiter betroffen. So soll es weitergehen.

Verhandlungen gescheitert: Traditionsbetrieb schließt

Die Verhandlungen mit der Gewerkschaft sind nicht zufriedenstellend verlaufen. Doch es gibt wohl keinen Ausweg mehr. Angesichts der aktuellen Situation seien die Ergebnisse aus den Gesprächen enttäuschend. In diesem Unternehmen sind derzeit sechzig Mitarbeiter angestellt und von der Schließung betroffen. Laut offiziellen Angaben enden alle Angestellten-Verhältnisse im Zeitraum vom 1. März bis zum 31. Dezember.

Ab März werden die Maschinen nicht weiterlaufen. Deshalb ist an diesem Datum schon das Ende für den Großteil der Belegschaft gekommen. Was dann noch folgt sind die Abwicklung und der Rückbau des gesamten Unternehmens. Eine langjährige Tradition in Ettlingen geht zu Ende. Wenige der Mitarbeiter haben bereits andere Stellen-Angebote erhalten. Andere bleiben in der Verwaltung. Außerdem sei mittlerweile Kündigungsschutzklage eingereicht worden beim Arbeitsgericht in Karlsruhe. Derzeit müsste noch geklärt werden, ob aktuelle Kündigungen überhaupt Rechtsgültigkeit haben.

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Zahlreiche Arbeiter betroffen: Klage erhoben

Als Gründe für die Schließung des Unternehmens wurden vor allen Dingen die Energiepreise genannt. Diese seien in der Zwischenzeit wieder deutlich nach unten gegangen, dennoch sei ein Fortbestand wohl nicht möglich. Außerdem sollen schon Kunden in die USA oder nach Fernost abgewandert sein.

Es handelt sich bei dem bedrohten Unternehmen um die große Weberei in Ettlingen. Nach Aussagen des Vorstands müssten mehrere Gesellschafter immer wieder Geld zuschießen, um eine drohende Insolvenz des Unternehmens abzuwenden. So würde man niemals mehr eine andere Entscheidung treffen können als die aktuelle Schließung. So traurig der Fall auch sein mag.