Extra-Geld: Verpackungssteuer soll in Karlsruhe eingeführt werden

Eine Person hält einen Kaffeebecher in der Hand. Der Becher besteht aus Pappe oder einem anderen Einwegkunststoff. Es ist kein Mehrwegbecher. Das Material ist geeignet für heiße Getränke.
Symbolbild © istockphoto/semenovp

In Karlsruhe soll eine neue Verpackungssteuer eingeführt werden. Für die Bürger bedeutet das zusätzliche Kosten, wenn man zum Beispiel ein Getränk für unterwegs mitnehmen möchte. Denn die neue Steuer schlägt sich direkt im Kaufpreis nieder.

Viele Bürger müssen sich schon seit Monaten einschränken, nicht zuletzt wegen der steigenden Kosten in allen Bereichen. Die neue Verpackungssteuer in Karlsruhe könnte da noch einen draufsetzen. Der Druck auf die Gastronomen wächst derweil weiter.

Karlsruhe soll neue Verpackungssteuer einführen: Zusätzliches Geld

In der Gastronomie müssen die Betreiber derzeit einiges ertragen. Die Rückkehr zum alten Steuersatz, die ohnehin hohen Energie- und Rohstoffkosten sowie steigende Preise im Lohnsektor zwingen viele Gastronomen in die Knie. Die Schließungswelle hat inzwischen auch Karlsruhe erreicht und ist wohl noch nicht zu Ende. Viele geben auf, weil einfach zu wenig Gäste kommen.

Jetzt soll auch noch eine neue Verpackungssteuer in Karlsruhe beschlossen werden. Was das bedeutet, ahnen die meisten noch nicht. Im Moment ist aber noch nichts entschieden. Es könnte jedoch durchaus sein, dass Karlsruhe nach Tübingen die nächste Großstadt ist, die auf Verpackungen eine zusätzliche Gebühr erhebt. Betroffen wären davon vor allem Einwegverpackungen. Auf diese könnte in Zukunft womöglich auch in Karlsruhe eine Verpackungssteuer erhoben werden.

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Offene Kritik an der Verpackungssteuer in Karlsruhe

Es dauerte jedoch nicht lange, bis die erste Kritik an dem Vorschlag laut wurde. Offiziell hat auch schon DEHOGA, der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband, ein Statement dazu gemacht. In einer Pressemitteilung hat die Organisation sich kritisch zu einer möglichen Verpackungssteuer geäußert. Denn damit komme auf die Unternehmer wieder eine neue Steuer zu, die mit erheblichen Kosten und auch einem bürokratischen Aufwand verbunden sei. Dabei hätten viele Selbstständige ohnehin schon einen Berg an Buchhaltung zu bewältigen.

Vor allem die Gastronomen blicken mit Sorge auf die Verpackungssteuer, denn der Druck wird immer größer und man kann ihm wohl nicht mehr lange standhalten. An dieser Stelle bleibt erst einmal festzuhalten, dass die Verpackungssteuer derzeit nur in der Diskussion steht – bevor sie letztendlich durchgesetzt wird, müssen viele Stellen zustimmen. Danach sieht es derzeit jedoch nicht aus.