Wieder einmal werden die Bürger zur Kasse gebeten. Im Kreis Karlsruhe explodieren die Wasserpreise. Die Endabrechnung dürfte für viele eine böse Überraschung sein. Die Haushaltskasse schrumpft.
Speziell in den letzten Monaten mussten die Bürgerinnen und Bürger mit einschneidenden Veränderungen und vor allem mit höheren Ausgaben zurechtkommen. Ob Nebenkosten oder Lebensmittel, in allen Bereichen steigen die Preise. Nun explodieren auch die Wasserpreise im Landkreis Karlsruhe.
Bürger trifft der Schlag: Wasserpreise im Kreis Karlsruhe explodieren
Wasser gehört zu den Dingen des täglichen Bedarfs, auf die niemand verzichten und sich schon gar nicht massiv einschränken möchte. Doch jetzt kommen auf einige Familien höhere Kosten zu. Die Wasserpreise im Landkreis Karlsruhe explodieren, aber nicht alle Gemeinden sind gleichermaßen betroffen. Vor allem Familien mit mehreren Personen in einem Haushalt werden zur Kasse gebeten, für sie kann es ziemlich teuer werden und am Ende fast 1.000 Euro im Jahr ausmachen. Konkret wird es erst, wenn man die eigene Endabrechnung über die Wasserkosten öffnet. Dann ist der Schock wieder groß, denn sie müssen mit deutlich höheren Kosten zurechtkommen.
Gemeinde schafft neueste Technologie an: Bürger müssen draufzahlen
Konkret betroffen ist die Gemeinde Rastatt. Hier müssen die Bürger tiefer in die Tasche greifen und höhere Wasserpreise in Kauf nehmen. Der Kubikmeter Trinkwasser kostet in Rastatt inzwischen 3,16 Euro. Je nachdem, wie viel Wasser man im Jahr verbraucht, steigen die Kosten. Für eine vierköpfige Familie kommen da schnell 800 Euro und mehr zusammen. Und das hat einen besonderen Grund. Denn das Grundwasser in der Gemeinde Rastatt ist nachhaltig mit PFAS belastet.
Um den gefährlichen Stoff herauszufiltern, ist modernste Technik nötig. Das kostet viel Geld, das zum Teil auf die Bürger umgelegt werden muss. Die modernen Filteranlagen und der erhöhte Aufwand belasten die privaten und öffentlichen Haushalte. Hinter PFAS verbergen sich per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, die in verschiedenen Gemeinden dauerhaft nachgewiesen wurden. Nun gilt es, diese Stoffe aus dem Grundwasser zu entfernen. Denn ein Teil des Wasserpreises wird eben für die Filterung des Grundwassers ausgegeben. Die Bürger zahlen drauf, bekommen dafür aber dauerhaft wieder sauberes Wasser.
