Feldbett: Notunterkünfte in Karlsruhe für 2.000 Studenten kommen

Die Stadt hat in einer großen Halle oder Turnhalle Feldbetten aufgestellt. Die Menschen finden in dieser Notunterkunft einen Schlafplatz auf den Feldbetten.
Symbolbild © imago/Blaulicht News

Die Stadt Karlsruhe plant, circa 2.000 Studenten in Notunterkünften auf Feldbetten unterzubringen. Für viele wird das eine außergewöhnliche Nacht ohne Komfort sein. Doch Not macht erfinderisch.

Für Tausende Studierende, die immer noch kein Dach über dem Kopf haben, startet das neue Semester. Nun plant die Stadt Karlsruhe Notunterkünfte für zahlreiche Studenten, die nach einem langen Tag auf Feldbetten übernachten müssen.

Zum Semesterbeginn: Notunterkünfte in Karlsruhe – 2.000 Studenten ohne Wohnung

Ein Beispiel für den Wohnungsmangel ist die aktuelle Situation der Studenten in Karlsruhe. Sie können sich die Preise auf dem freien Wohnungsmarkt nicht mehr leisten. Gleichzeitig platzen die Wohnheime aus allen Nähten, da es schlichtweg keinen freien Platz mehr gibt. Deshalb sind zahlreiche Studenten auf Notunterkünfte angewiesen.

Und in diesem Jahr könnten es noch deutlich mehr werden, denn mehr als 2.000 Studenten haben zum Beginn des neuen Semesters noch keine Unterkunft. Ihnen bleibt wohl nichts weiter übrig, als auf Feldbetten zu übernachten. Für die meisten ist das unwürdig, doch bleibt ihnen keine andere Wahl.

Ansonsten auf der Straße: Studenten schlafen in Notunterkünften

Für Tausende von Studenten in ganz Deutschland beginnt mit dem Studium ein neuer Lebensabschnitt. Natürlich ist die Aufregung groß, denn für die meisten geht es direkt von der Schule oder dem sozialen Jahr an die Universität. Viele beziehen ihre erste eigene Wohnung. In Großstädten wie Karlsruhe sind die Wohnungspreise für junge Menschen jedoch nahezu unerschwinglich. Sie sind auf spezielle Angebote für Studenten wie Wohnheime angewiesen.

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Wenn dort kein Platz mehr ist, sind sie ratlos. Deshalb werden nun Feldbetten als Notunterkünfte eingesetzt. Das kann jedoch keine dauerhafte Lösung sein. Es braucht eine langfristige Lösung, denn so können sich Studenten ihren Studienstart nicht vorstellen. Sie müssen unter eigentlich menschenunwürdigen Bedingungen unterkommen, um nicht auf der Straße zu landen. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gibt es in diesem Jahr deshalb wieder 30 Betten. Insgesamt stellt das Institut gemeinsam mit dem Studierendenausschuss 30 Betten zur Verfügung. Wie in jedem Jahr ist der Semesterstart dramatisch. Die Unterkunft besteht aus drei Abstellräumen und ist recht unbequem. Privatsphäre ist dabei eher nicht gegeben. In der Zwischenzeit haben die Studenten die Gelegenheit, einen Platz in den Wohnheimen oder ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft zu ergattern. Die Zeit drängt.