Hier gibt’s nicht nur Stimmung, sondern auch Gratis-Essen für Besucher. Ein Fest bei Karlsruhe sorgt gerade für Gänsehaut. Denn hier zeigt man Herz – und gefüllte Teller!
Zwischen Riesenrad, Bratwurstduft und Lichterglanz sorgt eine besondere Aktion sowohl für Aufsehen als auch für echte Dankbarkeit. Auf diesem Fest bei Karlsruhe gibt es Gratis-Essen für Besucher.
Gemeinsam statt einsam: Ein voller Teller und offene Herzen
Menschen in Not bekommen hier nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern etwas, das vielleicht noch viel wichtiger ist: das Gefühl von Teilhabe. Während an den Ständen gegrillt, gebrutzelt und geschlemmt wird, sitzen rund 100 Menschen im Festzelt und können ihr Glück kaum fassen. Auf Einladung eines anonymen Spenders bekommen die Besucher nämlich ein komplettes Gratis-Essen. Ohne einen Cent zu zahlen, gibt es Schnitzel, Pommes oder Spätzle. Der Teller kostet sonst 12,50 Euro, heute ist er kostenlos. Der Spender bemerkt, dass er selbst im Leben viel Glück hatte – und nun etwas davon zurückgeben möchte.
Die Aktion zeigt, wie wichtig solche Begegnungen sind, und nicht nur, weil sie satt machen. Sondern weil sie verbinden. Auf der Pforzheimer Mess, einem der größten Volksfeste in der Region mit Riesenrad, Autoscooter und Festzeltbetrieb, sitzen an diesem Dienstag rund 100 Menschen, die sich einen Besuch sonst kaum leisten könnten, gemeinsam am Tisch. Menschen wie Irina, die regelmäßig in der Suppenküche isst, treffen hier alte Bekannte und neue Freunde. Man redet, lacht, hört zu. Die Caritas Pforzheim, die auch die Suppenküche betreibt, organisiert die Aktion, Ehrenamtliche helfen, servieren, sprechen Mut zu – mitten im Festzelt Platzer, zwischen Bratenduft und Blasmusik.
Ein Fest für alle: Denn Teilen ist noch schöner als Schlemmen
Der Auftakt des Festes verlief leider nicht ganz so erfolgreich wie das Gratis-Essen: Bei über 30 Grad blieben viele Fahrgeschäfte leer, die Besucher hielten sich in der Hitze zurück. Doch gerade in dieser Stimmung bekam die Aktion im Festzelt eine noch stärkere Bedeutung. Denn während es draußen zu heiß für viele war, wurde drinnen Nähe und Gemeinschaft verschenkt – ganz ohne Eintritt, ganz ohne Vorurteil.
Und das Beste: Dies alles soll keine einmalige Sache bleiben. Auch auf dem Weihnachtsmarkt und beim nächsten Stadtfest ist die Aktion wieder geplant. Manchmal braucht es also gar so nicht viel, um etwas wirklich Großes zu bewirken.