Frieren im Winter: Hallenbäder werden kälter im Kreis Karlsruhe

Ein Sportschwimmer trainiert im Hallenbad.
Symbolbild © istockphoto/Jacob Ammentorp Lund

Energiesparen: Das ist das dominante Thema im Winter 2022/2023. Betroffen sind alle: Verbraucher, Unternehmen und Kommunen.

Die Kommunen im Raum Karlsruhe sparen Energie. Das betrifft auch stark die Hallenbäder. Denn diese werden deutlich kühler.

Das Wasser wird kühler

Seit September gilt in Deutschland die Energiesparverordnung. Die Bundesregierung hat diese erlassen. Nun stehen die Kommunen in der Verantwortung, den entsprechenden Beitrag zu leisten.

In den öffentlichen Gebäuden herrscht jetzt deshalb eine deutlich geringere Raumtemperatur und die Beleuchtung von Denkmälern und Werbeflächen bleibt zu bestimmten Zeiten aus. Aber vor allem die Hallenbäder rücken immer mehr in den Fokus. Denn diese gehören zu den größten Energieverbrauchern. Die Gemeinden im Raum Karlsruhe reagieren auf unterschiedliche Weise. Einige schließen die Hallenbäder komplett. Die meisten senken jedoch die Wassertemperatur deutlich herab. Das Wasser wird kühler und Besucher müssen sich in den Karlsruher Bädern künftig auf Frieren einstellen.

Wassertemperatur sinkt

Bei den meisten Bädern ist das Wasser im Becken jetzt zwei bis vier Grad kühler. Für den Spaß im kühlen Nass macht das einen deutlichen Unterschied. Zudem streichen die Bäder ihren Warmbadetag. Vereine und Schulen sind jedoch froh, dass die Bäder nicht komplett schließen. Auch wenn das Wasser deutlich kühler ist.

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Immerhin findet in den Hallenbädern auch Schwimmunterricht Stadt. Diesen möchten die Bäder auch unbedingt erhalten. Denn gerade für Kinder ist Schwimmenlernen notwendig und es gibt ohnehin zu wenig Angebote. Schließen jetzt zu viele Hallenbäder, fehlt dieser Unterricht für viele Kinder.

Ein guter Kompromiss

Doch nicht nur Vereine und Schulen besuchen die Schwimmbäder. Es gibt auch so weiterhin viele Besucher. Die meisten empfinden die Wassertemperatur nach wie vor in Ordnung. Man muss sich halt im Schwimmbad bewegen. Sportschwimmer halten das kühlere Wasser sogar für besser.

Natürlich gibt es auch Beschwerden. Diese können nicht vermieden werden. Die Mehrheit aber hat Verständnis für die Maßnahmen. Und auch die Bäder zeigen sich zufrieden mit diesem Kompromiss.