Obwohl viele Obdachlose eigentlich nichts besitzen, haben sie oft einen treuen Begleiter an ihrer Seite. In Karlsruhe gibt es jetzt ein ganz besonderes Angebot: Eine Friseurin schneidet den Hunden bedürftiger Menschen kostenlos die Haare.
Was für viele vielleicht zunächst befremdlich klingt, ist für die Hundebesitzer eine große Erleichterung. Zum einen haben sie die Möglichkeit, ihrem Vierbeiner einen Pflegeschnitt zu gönnen. Zum anderen können sie sich untereinander austauschen. Entsprechend groß ist der Andrang.
Vollkommen kostenlos: Friseurin schneidet Hunden die Haare
Jedes Jahr findet in Karlsruhe die begehrte Vesperkirche statt, die schon eine liebgewonnene Tradition geworden ist. Einmal im Jahr geht es darum, den Schwächeren zur Seite zu stehen und zu helfen. Neben der genannten Unterstützung durch Speisen und Getränke, Kleidung sowie Spenden sitzen die Menschen hier zusammen, genießen die gemeinsame Zeit und kommen ins Gespräch. In der Vesperkirche fühlt sich niemand abgehängt oder einsam. Jedes Jahr lassen sich die Organisatoren etwas ganz Besonderes einfallen. Diesmal schneidet eine Friseurin den Hunden der Bedürftigen kostenlos die Haare. Das ist ein ungewöhnliches Angebot, das aber sehr gut ankommt und genau den Nerv der Menschen trifft.
Letzter Freund im Leben – dringend notwendige Hilfe
Viele Hunde mit langem Fell brauchen regelmäßige Pflege. Sonst können sich schnell Krankheiten ausbreiten. Insbesondere, wenn es um Haarschnitt und die Fellpflege geht, fehlt Obdachlosen und Bedürftigen oft das nötige Geld. Deshalb schneidet eine Friseurin nun kostenlos die Haare der Hunde von Bedürftigen in Karlsruhe. Das Angebot wird dankbar angenommen, schnell fliegen die ersten Haare und die Vierbeiner haben wieder freie Sicht.
Oft bleibt vielen Menschen nur ihr Tier als einziger oder letzter Freund und Begleiter im Leben. So würden viele Bedürftige lieber verhungern, als ihr Tier abzugeben. Deshalb sind solche Angebote so notwendig und werden so gut angenommen. Hundefriseurin Laura Petri hat es sicher nicht bereut, bei der Vesperkirche dabei gewesen zu sein und so viele nette Menschen und Hunde kennengelernt zu haben.