Für Millionen Euro: Fast 600 neue Baustellen kommen in Karlsruhe

Eine große Baustelle ist abgesperrt. Im Vordergrund steht ein Baustellenschild mit der Aufschrift: Kein Durchgang. Passanten und Fußgänger dürfen diese Großbaustelle nicht betreten. Im Einsatz sind verschiedene Baukräne und Baugeräte.
Symbolbild © imago/Carmele/tmc-fotografie.de

Karlsruhe macht wieder einmal von sich reden, wenn es um Sperrungen und Umleitungen geht. Rund 600 neue Baustellen sind im Stadtgebiet geplant. Die Bürger müssen sich weiter einschränken, ein Ende ist nicht in Sicht.

Sicherlich wird niemand begeistert applaudieren, wenn er wieder einmal einen Umweg in Kauf nehmen muss. So geht es fast täglich allen Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern in Karlsruhe. Denn in diesem Jahr soll es nahezu 600 neue Baustellen geben.

Fast 600 neue Baustellen – “Bürger brauchen starke Nerven”

Keine Frage, damit stellt die Karlsruher Stadtplanung wieder einmal einen Rekord auf, auf den viele sicherlich verzichten könnten. Gemeint ist die Zahl der Baustellen, die im Bebauungsplan vorgesehen sind. Fast 600 neue Baustellen sind angemeldet, konkret sind es 567 Projekte. Dabei geht es unter anderem um die Verlegung neuer Leitungen.

Vor allem in den neuralgischen Innenstadtbereichen wie an der Kunsthalle, in der Rüppurrer Straße, in der Kriegstraße und im Schlossplatztunnel sind zahlreiche Bauvorhaben geplant. Nicht nur die Stadtwerke sind an den zahlreichen Baumaßnahmen beteiligt, auch die Verkehrsbetriebe sorgen für Sperrungen und Umleitungen. Schließlich sind viele Gleise und Haltestellen in die Jahre gekommen und müssen erneuert werden. Die Bürger bemerken die Bauvorhaben erst einmal nur durch neue Sperrungen.

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Hunderte Baustellen schränken den Verkehr in Karlsruhe erheblich ein

Auch viele Brücken im Großraum Karlsruhe sind marode geworden und müssen saniert werden. Die Baustellen erstrecken sich also weit über das Stadtgebiet hinaus. Man kann sich vorstellen, wie aufwendig die Planungen und Vorbereitungen sind. Schließlich darf die Versorgungssicherheit der Bürger nicht gefährdet werden. Doch vor allem die Verkehrsteilnehmer können sich darauf einstellen, dass sie weiterhin lange Umwege in Kauf nehmen müssen. Denn von den zahlreichen Baustellen sind 300 für den Straßenverkehr relevant. Wartezeiten und der eine oder andere Stau lassen sich also nicht vermeiden. Doch das Ergebnis wird es hoffentlich wert sein: Karlsruhe will sich für die Zukunft neu aufstellen, nachhaltiger werden und die gesamte Infrastruktur zukunftsfähig ausbauen.